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Fedora 9 Alpha freigegeben
Die erste Alphaversion der Linux-Distribution Fedora 9 steht als CD- und DVD-Image zum Herunterladen bereit.
Zwei Wochen später als ursprünglich vorgesehen und knapp drei Monate nach der Freigabe von Fedora 8 haben die Entwickler die erste Testversion von Fedora 9 herausgegeben. Viele der geplanten Funktionen der kommenden Version von Fedora sind bereits implementiert und in der ersten Alphaversion enthalten. So bringt Fedora 9 bereits das neue KDE 4 mit, wobei die Entwickler bei Applikationen, die noch nicht portiert wurden oder keine stabile Version aufweisen, immer noch auf ältere Versionen setzen.
Die GNOME-Umgebung entstammt der Entwicklungsversion 2.21, aus der im März die stabile Version 2.22 resultieren soll. Gnome-vfs wurde in der aktuellen Version durch die Kombination von gio und gvfs ersetzt. Darüber hinaus wird die aktuelle Version von GNOME mit einem neuen Uhr-Applet ausgeliefert, das nicht nur Zeit, sondern auch Wetterdaten für mehrere Zonen anzeigen kann.
Neben Runderneuerungen der Desktop-Umgebungen enthält Fedora 9 die zweite Betaversion von Firefox 3. Darüber hinaus liegen der Distribution Vorabversionen von OpenOffice 2.4 und X.org 1.5 bei. Bei letzterem haben die Entwickler den Server um diverse Erweiterungen ergänzt, so dass der Start von X.org erheblich verkürzt werden kann. Zudem weist Fedora 9 Verbesserungen im Installer Anaconda auf. Unter anderem unterstützt Anaconda die Modifikation von bestehenden ext2-, ext3- und NTFS-Partitionen und eine Installation des Systems in ein verschlüsseltes Dateisystem. Darüber hinaus wurde der Rescue-Mode weiter verbessert. Als Paketverwaltung kommt in Fedora 9 PackageKit zum Einsatz, das auf Yum aufsetzt.
Eine erste und einzige Beta-Version von Fedora 9 soll nach Angaben der Entwickler am 13. März erscheinen. Die offizielle Version von Fedora 9 soll nach einer weiteren Vorschauversion und einem Relase-Kandidaten Ende April veröffentlicht werden.
Der Download der aktuellen Version ist über BitTorrent und von zahlreichen Mirror-Servern möglich. Für Fedora 9 Alpa wurden eine DVD für eine Installation als Desktop, Entwicklungsrechner oder Server sowie CD-ROM-Images erstellt. Alle Medien sind für die drei Architekturen x86, x86_64 und PPC verfügbar. Auch ein kleineres Image, das als Rescue-System fungiert, ist vorhanden.
