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Di, 8. April 2008, 17:07

Software::Desktop

Linux-Server übernehmen mehr Unternehmensaufgaben

Die Linux Foundation hat eine Studie von IDC veröffentlicht, die ein weiteres starkes Wachstum des Linux-Servermarktes voraussagt.

Das von der Linux Foundation selbst in Auftrag gegebene Whitepaper (PDF) soll die Rolle von Linux-Servern und ihren Einsatz für Unternehmens-Anwendungen aufzeigen. IDC sieht darin ein weiteres starkes Wachstum des Linux-Servermarktes voraus. Dieses Wachstum soll hauptsächlich dadurch zustande kommen, dass Unternehmens-Anwendungen, die bisher unter Unix oder Windows liefen, auf Linux migriert werden.

Linux bleibt demnach weiterhin stark vertreten im Einsatz in der IT-Infrastruktur für vielerlei Aufgaben als Server, Router oder Firewall. Doch wird es mittlerweile nicht mehr nur als billige Komponente für die IT-Infrastruktur gesehen, sondern mehr und mehr Unternehmens-Anwendungen werden auf Linux-Server migriert. Bei diesen Anwendungen handelt es sich um Datenbanken, ERP-Systeme, Systeme zur Unterstützung von Unternehmens-Entscheidungen und einiges mehr.

Der weltweite Linux-Servermarkt soll daher von 21 Mrd. US-Dollar 2007 auf fast 50 Mrd. US-Dollar 2011 steigen, was Wachstumsraten von rund 30% im Jahr entspricht. Dabei steigen die Ausgaben für die Hardware nur wenig, auch die Ausgaben für das Betriebssystem selbst bleiben marginal. Stärker noch als die Dienstleistungen für Linux und Open Source sollen jedoch die Ausgaben für Software steigen. Gemessen am gesamten Markt für Server-Software bleibt der Anteil gering. Er soll von heute 4% auf gut 9% im Jahr 2011 steigen.

Zwar geht IDC davon aus, dass Unix auch weiterhin eine bedeutende Rolle spielen wird, doch wird sein Anteil abnehmen. Je nach Wirtschaftszweig planen angeblich 50 bis 90% der Anwender einen Umstieg auf Linux oder Windows, durchschnittlich eher zu Linux als zu Windows. Dies birgt zahlreiche Herausforderungen und Chancen für Linux, und es ist ein harter Konkurrenzkampf mit Windows zu erwarten.

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