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Do, 10. April 2008, 14:55

Software::Büro

New South Wales setzt auf OpenOffice.org

Das Bildungsministerium von New South Wales will 41.000 Schulrechner mit OpenOffice.org statt MS-Office ausstatten und lehnt auch ein »Update« auf Windows Vista ab.

Der australische Bundesstaat New South Wales hat nach einem Bericht der Computerworld einen neuen Vertrag mit drei Jahren Dauer mit Microsoft abgelehnt. Stattdessen wurde der Lizenzvertrag lediglich um ein Jahr verlängert. Anstelle der MS-Office-Suite soll bis zum Ende des Jahres OpenOffice.org auf allen Schulcomputern installiert werden. Die meisten dieser Rechner werden im Rahmen des Programmes »Technology 4 Learning« neu gekauft, insofern kann weniger von einer Umstellung gesprochen werden.

Das Bildungsministerium von New South Wales ist einer der größten PC-Anwender des dünn besiedelten Staates. Neben der Abkehr von MS-Office hat es auch Windows Vista eine Absage erteilt. Neu gekaufte Rechner, auf denen Windows Vista installiert ist, sollen auf Windows XP umgestellt werden. Die dadurch verursachten zusätzlichen Kosten machen sich nach Ansicht der Behörde über die Lebensdauer der Rechner mehr als bezahlt.

Die Umstellung der Rechner erfolgt auch mit der Zielsetzung, mehr Inhalte online zugänglich zu machen, anstatt »ein Gigabyte an Software« lokal zu installieren. Daher sollen für 158 Mio. Australische Dollar alle Schulen ans Internet angebunden werden.

Durch fallende Kosten, zu denen billige Hardware wie der für 499 Australische Dollar erhältliche Eee PC ebenso beiträgt wie der Verzicht auf proprietäre Software, soll es erstmals möglich werden, dass jeder Schüler der Klassen 9 bis 12 einen eigenen Laptop-Rechner bekommt (zur Zeit soll es einen Rechner je acht Schüler geben). Dies ist ein Versprechen, das die australische Regierung unter Premierminister Rudd im Wahlkampf gegeben hatte. Dafür sollen in den nächsten vier Jahren eine Milliarde Dollar bereitgestellt werden. Doch es gibt Schätzungen der Opposition, wonach das Dreifache dieses Betrages für Software, Schulung der Lehrer, Support und Sicherheit ausgegeben werden muss. Die vom Bildungsministerium angepeilten Einsparungen könnten diese Finanzierungslücke schließen helfen.

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