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Do, 17. April 2008, 15:29

Software::Distributionen::OpenSuse

Novell kündigt SUSE Applicance Programm und JeOS an

Novell will Drittanbietern das Herstellen von virtuellen Maschinen auf Basis von SUSE Linux Enterprise erleichtern.

Virtuelle Appliances sind fertige virtuelle Maschinen, die ein Betriebssystem und ein oder mehrere, teilweise proprietäre, Anwendungen vorinstalliert enthalten. Sie werden immer beliebter, denn die Anwender müssen die Appliance nur auf ihren Rechner kopieren, um sie einsatzbereit zu machen. Mehr oder weniger aufwendige Installationen entfallen. Auch die Konfiguration reduziert sich, da virtuelle Maschinen eine ziemlich standardisierte Umgebung bieten.

Will man Lizenzgebühren vermeiden und den freien Download ermöglichen, kommt als Betriebssystem der Appliance nur ein freies System in Frage. Als eine der ersten Distributionen hatte Ubuntu den Trend erkannt um im November 2007 Ubuntu JeOS herausgebracht. Es handelt sich dabei um ein Minimalsystem (JeOS steht für Just Enough Operating System), das gut an die virtuelle Umgebung angepasst ist und damit den Entwicklern der Appliances entgegenkommt.

Nach OpenSUSE will Novell nun auch SUSE Linux Enterprise als Basis für virtuelle Appliances tauglich machen. SUSE Linux Enterprise JeOS stellt eine abgespeckte Version des SUSE Linux Enterprise Server 10 dar und steht in einer Betaversion zum Download bereit. Novell bietet das System zunächst als Image für VMware und Xen (32 und 64 Bit) und als Festplatten-Image an. Für Updates und den Zugriff auf zusätzliche Komponenten ist ein Aktivierungscode erforderlich.

JeOS ist Teil des SUSE Appliance Program, mit dem Drittanbieter bei der Erzeugung von Appliances unterstützt werden sollen. Laut Novell ist das Programm nicht auf virtuelle Maschinen begrenzt. Das System kann auch mit der vom Hersteller hinzugefügten Anwendung direkt auf dem Rechner laufen. Eine wichtige Komponente des Angebots fehlt noch und wird später veröffentlicht: Werkzeuge, um die Erzeugung einer Applicance zu vereinfachen. So soll es künftig möglich sein, zu analysieren, welche Komponenten für eine Anwendung benötigt werden, und daraus automatisch eine Appliance zu erzeugen, die nicht mehr enthält als nötig.

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