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Mi, 30. April 2008, 09:26

Software::Desktop::Gnome

GNOME plant für 2.24

Das GNOME-Projekt hat die Liste der geplanten Neuerungen für die im September erscheinende Version 2.24 veröffentlicht.

Die Liste der geplanten Neuerungen ist zu lang, um sie in allen Einzelheiten wiederzugeben. Geplant sind neue Hintergrundbilder und Themes, darunter ein dunkles, ein flaches und ein kompaktes Theme, das für kleine Monitore gedacht ist. Eine Sammlung von großen Icons mit 256x256 Pixeln soll begonnen, vorhandene Icons verbessert werden.

Die Webcam-Anwendung Cheese soll ein OpenGL-Backend, weitere Effekte und Datensynchronisation erhalten. Das Deskbar-Applet soll das einfache Nachinstallieren von Plugins ermöglichen (Capuchin). Das Programm Evince zum Ansehen von Dokumenten soll Anmerkungen ermöglichen. Der Webbrowser Epiphany wird auf Webkit aufgebaut. Die Groupware Evolution soll eine vereinheitlichte Kontenverwaltung bekommen, Exchange 2007 unterstützen (sofern offene Lizenzfragen geklärt werden können), eine Anpassung der Mail-Header ermöglichen und beim Schreiben von Mails ohne Bonobo auskommen.

Der Bildbetrachter Eye of GNOME soll PNG-Metadaten erkennen, eine Sammlung von Standard-Plugins erhalten. GNOME Control Center soll die Bildschirmauflösung mit XRandR 1.2 einstellen können, auch für mehrere angeschlossene Monitore. GNOME Keyring soll Seahorse zur Verwaltung der Schlüssel und Zertifikate verwenden, PKCS#11 vollständig unterstützen und Schlüssel nur begrenzte Zeit entsperrt lassen. GNOME Media soll PulseAudio besser integrieren. GNOME On-screen Keyboard soll möglicherweise in Python neu implementiert werden.

GNOME Panel soll künftig das Definieren eines Layouts für die Menüleiste ermöglichen. Ferner soll das Programm mit dem neuen GNOME Session Manager zusammenarbeiten. Dieser wiederum soll besser mit Autostart kooperieren und ein D-Bus-API erhalten. Der Dateimanager Nautilus soll eine spaltenweise Ansicht anbieten, verschiedene Ansichten mit Tabs präsentieren und die Definition von Tastenbindungen für Erweiterungen ermöglichen. Tomboy, ein Programm zum Verwalten von Notizen, soll Anhänge und eingebettete Bilder unterstützen. Der Video-Player Totem soll in erster Linie DVB besser unterstützen.

Der Remote Desktop-Client Vinagre soll bessere Lesezeichen, eine Oberfläche mit Tabs für die verschiedenen Verbindungen sowie dringend benötigte Funktionen wie das Senden von speziellen Tastenkombinationen an den Server und einen besseren Vollbildmodus bekommen. Das Remote Access-Programm Vino soll Verbindungen in der Rückwärtsrichtung, Protokollieren von Verbindungen und eine Auswahl der Netzwerkschnittstelle ermöglichen. Weitere Änderungen sind für die Spiele, die Hilfsprogramme und diverse Bibliotheken geplant.

Die Entwicklungsumgebung Anjuta soll Verbesserungen am Editor und am Wizard bringen. Gail soll in GTK+ aufgenommen werden. Das Programm zum Entwerfen von Oberflächen, Glade, wird voraussichtlich einen neuen Parser für XML-Formate, Generierung für spezifische Versionen von GTK+ und andere Erweiterungen bringen. Durch die Bank soll die Bedienung und die Barrierefreiheit optimiert und die Geschwindigkeit erhöht werden. Die noch nicht migrierten Anwendungen sollen auf das neue virtuelle Dateisystem gio/vfs umgestellt werden. Ferner wurden bis jetzt drei neue Komponenten für die Aufnahme in GNOME 2.24 vorgeschlagen: Empathy, eine Sammlung von wiederverwendbaren Widgets für Instant Messaging, und ein Programm, das diese verwendet; Conduit, eine Synchronisations-Architektur für den GNOME-Desktop, und Hamster, ein Applet zum Aufzeichnen von Arbeitszeiten.

Bekannt ist seit der Freigabe von GNOME 2.23.1 bereits der Zeitplan der GNOME-Veröffentlichungen. Die nächste Entwicklerversion 2.23.2 soll am 14. Mai erscheinen, dann soll es in Abständen von zwei bis drei Wochen weitergehen. Am 24. September soll GNOME 2.24 erscheinen, gefolgt von Version 2.24.1 am 22. Oktober.

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