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So, 4. Mai 2008, 12:59

Software::Emulatoren::Wine

Wine 1.0 nimmt Gestalt an

Mit dem ersten Code-Freeze in der Geschichte des Projektes bereiten sich die Entwickler auf die Veröffentlichung einer stabilen Version der Win32-API-Nachbildung im Juni vor.

Anfang dieses Jahres hatte das Team den Weg zu Wine 1.0 angekündigt. Der Release-Plan besagt, dass Anfang Mai der erste Release-Kandidat veröffentlicht werden soll. Der ehrgeizige Plan sieht vor, Ende Mai einen weiteren Release-Kandidaten herauszugeben, bis schlussendlich im Juni die erste stabile Version von Wine das Licht der Welt erblicken wird.

Um eine möglichst stabile Version liefern zu können, entschlossen sich die Entwickler, die Aufnahme von neuen Funktionen in Wine auf ein Minimum zu reduzieren. Bereits seit dem 2. Mai läuft mit einem Code-Freeze die Stabilisierungsphase. Zu tun gibt es freilich viel, denn die Bugzilla-Seite des Projektes weist noch 46 offene Fehler in Wine aus. Alle zu korrigieren wird dem Team nicht gelingen, wie die Programmierer selbst schreiben. Man wollte allerdings neue Fehler verhindern, die durch komplexe Patches die Fertigstellung gefährden könnten.

Die Entwicklung von Wine begann 1993, um Windows 3.1-Programme auf Linux ausführen zu können. Der damalige Koordinator des Projektes, Bob Amstadt, übergab Wine in der ersten Phase der Entwicklung an Alexandre Julliard, der es immer noch leitet. Knapp zehn Jahre nach der Gründung bestand Wine aus mehr als 1 Million Zeilen C-Code und band über 300 Programmierer an sich. Mittlerweile unterstützt die Win32-API-Nachbildung die meisten Windows- Systemaufrufe. Die Applikation selbst emuliert dabei nicht direkt Windows, sondern stellt Windows-Programmen lediglich Windows-Systemaufrufe unter Unix zur Verfügung. So können mittels Wine Anwendungen für DOS, Windows 3.1, Windows 95, Windows 98, Windows Me, Windows NT, Windows 2000, Windows XP und Windows Vista unter allen von Wine unterstützten Plattformen ausgeführt werden.

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