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Di, 13. Mai 2008, 15:17

Software::Distributionen::Canonical

Ubuntu 10.04 wird nächste LTS-Version

Ubuntu-Gründer Mark Shuttleworth hat regelmäßige Updates der LTS-Versionen von Ubuntu angekündigt.

Die anstehenden Veröffentlichungen von Ubuntu

Canonical

Die anstehenden Veröffentlichungen von Ubuntu

Mit dem vor kurzem freigegebenen Ubuntu 8.04 LTS hat der Linux-Distributor eine Änderung an der Veröffentlichungsstrategie vorgenommen. Shuttleworth zeigt sich zufrieden mit der Einhaltung des schon lange zuvor bekanntgegebenen Veröffentlichungstermins, ein Vorgang, der in der Industrie bislang einmalig gewesen sei. So könne er bereits jetzt voller Zuversicht Ubuntu 10.04 LTS für den April 2010 ankündigen.

Nicht einmal proprietären Herstellern, die jede Zeile ihres Codes kontrollieren, gelang es, ihre Termine einzuhalten, stellt Shuttleworth fest. Es sei ein klarer, nicht unbedingt erwarteter Vorteil von Open Source, dass gerade wegen der fehlenden Kontrolle über den Code der Termin gehalten werden konnte. Allerdings liegt dies weitgehend auch daran, dass Distributoren - und Canonical im Besonderen - wenig zum Code selbst beitragen. Je mehr sie sich auf die Distribution konzentrieren, desto eher können sie ihre Termine einhalten, betont Shuttleworth.

Ubuntu 8.04 LTS wird bekanntlich drei Jahre Support für die Desktop-Distribution und fünf Jahre für den Server erhalten. In den zwei Jahren bis zur nächsten LTS-Version soll die Distribution regelmäßig alle sechs Monate aktualisiert werden. Das ist eine Neuerung gegenüber dem als »ersten Versuch« zu wertenden Ubuntu 6.06 LTS, das zweimal aktualisiert wurde, allerdings ohne vorherigen Zeitplan.

Die geplanten Aktualisierungen von 8.04.1 bis 8.04.4 sollen drei Monate nach der Veröffentlichung von 8.04 LTS beginnen und dann alle sechs Monate erfolgen. Sie sollen Unterstützung für neue Hardware sowie alle bis dahin aufgelaufenen Updates enthalten, jedoch keine weiteren Änderungen bringen. Ihr Ziel ist es, auf aktueller Hardware lauffähig zu bleiben und die Zahl der von den Anwendern einzuspielenden Updates geringer zu halten.

Das gleiche Schema soll sich mit Ubuntu 10.04 LTS wiederholen. Dazwischen liegen, wie dem Diagramm zu entnehmen ist, wie bisher die regelmäßigen halbjährlichen neuen Versionen der Distribution. Nur eine Entwicklung könnte laut Shuttleworth dazu führen, dass der Release-Zyklus geändert wird: Wenn sich von den bedeutendsten Unternehmens-Distributionen Red Hat RHEL, Novell SLES und Debian zwei entschließen könnten, ihre Veröffentlichungen mit Ubuntu zu synchronisieren. Dazu müssten die Distributoren sich auf identische Versionen der grundlegenden Komponenten verständigen, darunter Kernel, GCC und Compilerwerkzeuge, GNOME, KDE und OpenOffice.org. Außerdem müssten sie ein Minimum von zwei bis drei Jahren Support leisten und halbjährliche Aktualisierungen herausgeben.

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