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Do, 22. Mai 2008, 15:17

Software::Distributionen::OpenSuse

Zweiter Servicepack für SUSE Linux Enterprise 10

Elf Monate nach der Freigabe des ersten Servicepacks für SUSE Linux Enterprise 10 liefert Novell das zweite Update.

Novells zweites Update für SUSE Linux Enterprise Server 10 (SLES10) und SUSE Linux Enterprise Desktop (SLED10) kommt mit den obligatorischen Korrekturen, die bereits durch den Online-Dienst des Unternehmens verteilt wurden, und bietet eine Reihe von zusätzlichen Funktionen.

Das Servicepack bietet nach Angaben des Herstellers auch Verbesserungen in Bereichen wie Virtualisierung, Sicherheit und Verfügbarkeit. Neu ist ein Werkzeug zur Verwaltung der Updates, das Subscription Management Tool (SMT). Es ermöglicht Kunden, unter Berücksichtigung der Firewall-und anderer Regulierungen, die Updates im Rahmen der Wartungsverträge einzuspielen. Dazu verwaltet es ein zentrales Repositorium, das sich mit dem Novell Customer Center synchronisiert und von dem aus die verwalteten Rechner aktualisiert werden.

Serverseitig wurde Xen 3.2 in SLES10 eingebunden. Damit sollen Windows Server 2003 und 2008 vollständig virtualisiert laufen. Die Live-Migration soll nun auch mit den Windows-Gastsystemen funktionieren. Weitere Aktualisierungen betreffen Netzwerktreiber, Heartbeat 2, OCFS2, bessere Netzwerkverwaltung für IPv6, neue Storage-Treiber und einiges mehr. Die IPv6-Unterstützung wird zur Zeit von der US-Regierung zertifiziert.

Auf dem Desktop bietet Servicepack 2 native NFTS-Unterstützung, verbesserte Integration mit MS Active Directory und ein Update auf die »Novell-Edition« von OpenOffice.org. Diese unterstützt VBA-Makros in der Tabellenkalkulation sowie eingebettete Audio- und Video-Widergabe im Präsentationsprogramm besser und enthält eine Vorschau des OOXML-Translators. Zu den weiteren Neuerungen des Desktops gehören aktualisierte Treiber, Plug-and-Play für Breitband-Funknetze (UMTS, 3G) und Verbesserungen im NetworkManager.

SUSE Linux Enterprise Real Time wurde schneller gemacht und soll durch adaptive Sperren, OpenFabrics Enterprise Distribution (OFED) 1.3 und das Precise Timing Protocol niedrigere Latenzzeiten aufweisen. Auch das SUSE Linux Enterprise Software Development Kit (SDK) wurde aktualisiert. Die Tools zur Erzeugung von Installationsmedien und Appliances KIWI, YaST2 Product Creator, YaST2 Add-on Creator und YaST2 Image Creator wurden auf einen neueren Stand gebracht.

SUSE Linux Enterprise Server 10 und SUSE Linux Enterprise Desktop 10 können ab sofort entweder direkt vom Server des Herstellers oder im Zuge eines Online-Updates bezogen werden. Wie bereits in der ersten Version bedarf es auch beim aktuellen Servicepack eines Lizenzschlüssels, um an aktuelle Updates zu kommen. Die kostenlose Testversion enthält eine 60-tägige Lizenz, die wahlweise kostenlos um weitere 60 Tage erweitert werden kann. In diesem Zeitraum hat der Nutzer vollen Zugriff auf alle Updates und Hilfen.

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