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Fr, 6. Juni 2008, 11:58

Software::Distributionen::BSD::FreeBSD

FreeBSD wechselt von CVS zu SVN

Das freie Betriebssystem FreeBSD hat damit begonnen, sein Quellcode-Verwaltungsysstem von CVS auf Subversion umzustellen.

CVS war eines der ersten freien Versionsverwaltungssysteme und lange Zeit »gut genug«, so dass kaum Alternativen entstanden. Heute gilt ein zentrales System wie CVS als nicht mehr zeitgemäß, und zahlreiche freie Alternativen wurden entwickelt. Es erschwert die dezentrale Entwicklung und unterstützt auch keine Changesets, Mengen von zusammengehörenden Änderungen.

Changesets unterstützt auch Subversion (SVN) nicht, doch ist SVN deutlich moderner, bietet mehr Features und wird weiterentwickelt. Es gilt aufgrund der syntaktischen Ähnlichkeiten zu CVS als leicht erlernbar für CVS-Anwender und ist mittlerweile sehr ausgereift. Zudem lassen sich CVS-Repositorien vollständig nach SVN migrieren.

Während von den BSD-Systemen zumindest OpenBSD auf eine verbesserte Implementierung von CVS namens OpenCVS setzt und keine Alternative in Betracht zieht, folgt FreeBSD nun dem Vorbild von KDE und anderen Projekten und checkt bereits Änderungen am Basissystem in SVN ein. Die vorhandenen Codebäume in CVS bleiben noch auf absehbare Zeit erhalten, teilt das Projekt mit. Alle stabilen Versionen des Systems werden bis zum Ende ihrer Lebensdauer im CVS weitergepflegt. Auch bei Sicherheits- und anderen Patches soll sich nichts ändern. Somit wird wohl erst die nächste Version von FreeBSD aus einem SVN-Repositorium kommen.

Auch die Entwicklerversion kann weiterhin aus CVS bezogen werden, so dass sich für die Nutzer der CVS-Infrastruktur nichts ändert. Das SVN-Repositorium wird kontinuierlich in das bisherige CVS gespiegelt. Das SVN-Repositorium soll in Kürze öffentlich gemacht werden. Wer über Änderungen informiert werden will, kann neue Mailinglisten abonnieren.

Zur Zeit befindet sich nur das Basissystem in SVN. Die Ports sowie die Subsysteme doc und www verbleiben bis zu einer späteren Entscheidung in CVS. Vor der Einführung des SVN-Repositoriums waren mehrere Wochen Arbeit am CVS-Repositorium nötig, um eine problemlose Übernahme in SVN zu ermöglichen. Diese Arbeit sowie die Subversion-Server wurden von Yahoo bezahlt.

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