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Fr, 20. Juni 2008, 16:00

RHN Satellite Server im Quellcode freigegeben

Der Linux-Distributor Red Hat hat den Quellcode des RHN Satellite Servers unter den Bedingungen der GNU General Public License Version 2 bereitgestellt.

redhat.com

Das unter dem Namen Spacewalk vorgestellte Projekt beinhaltet den kompletten Quellcode des RHN Satellite Servers und ermöglicht es, von einer Web-Oberfläche alle angemeldeten Server- und Client-Systeme zu administrieren. Dazu gehören nicht nur Aufgaben, die die Einrichtung von neuen Systemen erleichtern, wie das Speichern von Konfigurationsdateien, sondern auch die komplette Verwaltung. Dabei beschränkt sich das System nicht nur auf physikalische Systeme, sondern will auch die Verwaltung von virtualisierten Servern erleichtern.

Neben Spacewalk bietet der Hersteller auch den Quellcode des Red Hat Network Proxy unter dem Namen Spacewalk Proxy zum freien Download an. Damit ermöglicht das System, die komplette Verwaltung einer Umgebung zentral von einer Stelle aus zu erledigen. Spacewalk listet dazu alle registrierten Server und ausstehenden Updates auf. Durch einen einfachen Klick können sie dann auf den neuesten Stand gebracht werden, wobei der Proxy nur die Dateien herunterlädt, die noch nicht gebraucht wurden, so dass diese nicht für jeden Computer neu heruntergeladen werden müssen.

Mit der Freigabe des Red Hat Network Satellite Servers setzt das Unternehmen weiter auf quelloffene Architekturen. Das System war bisher eine der wenigen Komponenten, die nicht frei zugänglich waren. Zukünftig sollen deshalb alle Änderungen des Satellite Servers in einer offenen Umgebung stattfinden. Wie auch beim Fedora-Projekt oder anderen Teilprojekten von Red Hat will das Unternehmen aus den offenen Quellen eine kommerzielle Variante bauen.

Interessant gestaltet sich die Öffnung nicht nur für Kunden des Unternehmens, die nun in Eigenregie angepasste Varianten des Red Hat Network Satellite Servers erstellen können, sondern auch für Klone wie CentOS. Bis dato mussten Anwender der Distributionen auf Tools wie Yum setzen, da Red Hat das eigene Netzwerk nur für Kunden der Enterprise-Versionen angeboten hat. Mit der Öffnung erschließen sich den Anbietern nun auch Möglichkeiten, auch ihrer Klientel ein ähnliches Netzwerk wie das von RHEL zu Verfügung zu stellen. Vom Funktionsumfang her unterscheidet sich die freie Variante nicht von dem kommerziell eingesetzten Red Hat Network.

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