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Mo, 25. August 2008, 12:53

Software::Virtualisierung

Xen 3.3 veröffentlicht

Die Entwickler von Xen haben eine weitere Hauptversion der Virtualisierungslösung veröffentlicht.

Die aktuelle Version 3.3.0 des Paravirtualisierers Xen kommt mit zahlreichen Änderungen und Neuerungen (PDF). Unter anderen wurde an der Geschwindigkeit der Virtualisierungslösung gearbeitet. Darüber hinaus soll das Durchschleifen von Befehlen durch Geräte besser funktionieren. Der Hypervisor unterstützt auch die P- und C-Zustände bei der Energieverwaltung und weist verbesserte Sicherheitsfunktionen auf. So wurde PVGRUb nun durch PYGRUB ersetzt.

Das Verschieben aktiver Virtueller Maschinen von einem physischen System auf ein anderes soll bei Xen 3.3.0 nun besser funktionieren. So soll es nun auch mit verschiedenen CPUs klarkommen. Darüber hinaus unterstützt Xen 3.3.0 bei neuen Netzwerkkarten mehrere Queues.

Eine weitere Neuerung stellt die Unterstützung Intels Virtualization Technology for Directed I/O VT-d Device Pass-Through) dar. So soll es bei neuen Serverchipsätzen möglich sein, die Grafikkarte aus einer laufenden DomU über einen nativen Treiber anzusprechen. Voraussetzung hierfür stellt allerdings die Verfügbarkeit eines Prozessors und eines VT-d Chipsatzes dar. Damit ist es möglich, prinzipiell zumindest, direkt aus einer DomU OpenGL-beschleunigte Grafikausgabe zu erreichen.

Xen ist ein Paravirtualisierer, welcher keine Hardware emuliert, sondern als Hypervisor die Ressourcenverteilung für Gastsysteme regelt. Die Vorteile des Projekts liegen nach Aussagen der Entwickler auf der Hand. Je nach temporärer Verfügbarkeit von Ressourcen lassen sich nun Workloads nach Bedarf migrieren oder aussetzen und erhöhen daher die Nutzung von Rechnern.

Xen 3.3.0 steht in Form eines Quellarchivs oder in Kombination mit dem Kernel 2.6.18 zum Download bereit.

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