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Di, 2. September 2008, 08:59

Software::Web

Google stellt eigenen Webbrowser vor

Am Mittwoch soll »Google Chrome« in hundert Ländern weltweit als Betaversion erscheinen.

Google Chrome Beta

Flickr-Benutzer Ruben Ploneda

Google Chrome Beta

Zwei Tage vor der geplanten Ankündigung des neuen Browsers fanden erste Informationen ihren Weg ins Web, insbesondere, als ein Comic bekannt wurde, der die Features von Chrome beschreibt. So bestätigte Google nun im offiziellen Blog das Gerücht.

Chrome entstand demnach, da viele Leute heutzutage einen großen Teil ihrer Zeit mit dem Browser arbeiten. Doch das Web besteht heute nicht mehr aus einfachen Webseiten. Vielfach wird mit komplexen Applikationen gearbeitet. Heutige Browser sind aber immer noch für das Ansehen von Webseiten konzipiert, und nicht viel mehr. Das machte es nach Ansicht von Google nötig, über die Funktionsweise des Browsers von Grund auf neu nachzudenken.

Google Chrome soll an der Oberfläche einfach gehalten sein. Unter der Haube des Projekts soll jeder Tab in einer eigenen Sandbox laufen. Eine Webseite soll nicht in der Lage sein, bei einem Absturz andere mitzureißen oder Informationen über die anderen Tabs zu erhalten. Geschwindigkeit und Reaktionszeit des Browsers sollen besser als bei anderen Browsern sein. Eine neue JavaScript-Engine V8 soll leistungsfähiger sein als bisherige Engines.

Die Betaversion soll am Mittwoch zunächst für Windows erscheinen. Linux- und Mac OS X-Versionen sollen folgen. Das Produkt enthält Komponenten von Webkit und Firefox und soll vollständig unter einer Open-Source-Lizenz veröffentlicht werden. Google will nach eigenen Angaben mit der Gemeinschaft bei der weiteren Entwicklung zusammenarbeiten.

Während Google noch keine Details preisgab, ist ein erster Screenshot von Chrome auf Flickr.com aufgetaucht. Mozilla-Geschäftsführer John Lilly äußerte sich wenig verwundert über das Erscheinen von Chrome. Es werde zu mehr Wettbewerb führen, was letztlich auch Mozilla zugute komme. Er hebt die gute Zusammenarbeit zwischen Mozilla und Google hervor, die auch weiter fortgeführt werde. Er sieht keinen negativen Einfluss von Chrome auf die Zusammenarbeit.

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