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Do, 30. Oktober 2008, 15:50

Software::Distributionen::Canonical

Ubuntu 8.10 freigegeben

Ubuntu 8.10 steht nach einer sechsmonatigen Entwicklungsphase unter dem Namen »Intrepid Ibex« zum Download bereit.

Firefox 3.0.3 in Ubuntu 8.10

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Firefox 3.0.3 in Ubuntu 8.10

Die neue Version ist nach Angaben der Entwickler besonders auf die digitale Lebensweise mit fast überall verfügbarer Internetverbindung ausgerichtet. Durch die 3G-Unterstützung sollen die Benutzer nahtlos zwischen verschiedenen Netzwerkverbindungen auf Reisen wechseln können. Ein Ubuntu-Rechner kann dadurch mit Hilfe des NetworkManagers nahezu ununterbrochen mit dem Internet verbunden sein, sei es über WLAN, ein internes 3G-Modem, einen USB-Stick, ein Mobiltelefon oder Bluetooth.

Es ist nun einfacher als bisher möglich, ein System vorübergehend einem anderen Benutzer zu überlassen. Dafür wird schnell eine »Gastsitzung« mit temporären Rechten gestartet. Es soll auch möglich sein, aus einer Gastsitzung heraus ein vollständiges Ubuntu-System auf einen USB-Stick zu kopieren, das man auf einem anderen Rechner wiederum vom USB-Stick starten kann.

Durch Zusammenarbeit mit der BBC können viele der Inhalte des Senders mit den in Ubuntu 8.10 standardmäßig vorhandenen Codecs abgespielt werden. Der Video-Player Totem und der Audio-Player Rhythmbox bieten kostenlose Videos, Radiosendungen und Podcasts der BBC in voreingestellten Menüs an.

Ubuntu kommt mit der neuesten Version 2.24 von GNOME, die unter anderem einen neuen Instant-Messaging-Client, ein Zeiterfassungsprogramm, eine bessere Dateiverwaltung und verbesserte Unterstützung von mehreren Monitoren bringt. Bei der Installation steht eine Option zur Verfügung, ausschließlich freie Software zu installieren, ähnlich wie bei gNewSense.

Kubuntu setzt nun ausschließlich auf KDE 4 in der neuen Version 4.1.2 mit Desktopeffekten, dem neuen Dateimanager Dolphin, der Paketverwaltung Adept 3.0 und mehr Kubuntu-eigenen Tools.

In der Server-Variante wurde besonderen Wert auf die Verbesserung der Virtualisierung, des Java-Stacks und der Systemverwaltung gelegt. Ein »Virtual Machine builder« ermöglicht es, auf Basis von Ubuntu JeOS vollständige virtuelle Maschinen in kurzer Zeit zu erstellen. JeOS selbst ist nun eine Option auf der Installations-CD. Neben dem nun vollständig unterstützten Java-Stack mit Tomcat 6.0 und OpenJDK bietet die Server-Edition auch bessere RAID-Unterstützung, verschlüsselte Benutzerverzeichnisse, gegen potentielle Sicherheitslücken gehärtete Pakete und einiges mehr.

Der Landscape-Client ist nun Bestandteil der Server-Edition. Er ermöglicht automatisierte Berichte für einen Landscape-Server, ein Systemverwaltungs-System von Ubuntu.

Weitere Bestandteile der Distribution, die 18 Monate mit Updates unterstützt wird, sind der Linux-Kernel 2.6.27, X.org 7.4, Samba 3.2, Apache 2.2, PostgreSQL 8.3, PHP 5.2.6, LTSP 5.1, GCC 4.3.2, glibc 2.8 und Python 2.5. Ein Update von der letzten Version 8.04 LTS auf »Intrpid Ibex« ist möglich. Informationen über potentielle Probleme und Fallstricke geben die Release Notes.

Ubuntu 8.10 »Intrepid Ibex« kann von einer Reihe von Spiegelservern heruntergeladen werden. Die Installations-CDs stehen für die sechs Varianten Ubuntu (GNOME-Desktop), Kubuntu (KDE-4-Desktop), Ubuntu Education Edition (Desktop mit Schul- und Ausbildungssoftware), Xubuntu (Xfce-Desktop), UbuntuStudio und Mythbuntu zur Verfügung. Zusätzlich gibt es Installations-CDs für eine textbasierte oder Server-Installation. Alle ISO-Images sind als 32-Bit-System für x86 oder 64-Bit-System für x86_64 verfügbar. Desweiteren ist eine Installation in Windows mit dem Wubi-Installer möglich.

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