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Fr, 12. Dezember 2008, 13:36

Unternehmen

FSF verklagt Cisco

Die Free Software Foundation hat eine Klage gegen den Netzwerkspezialisten Cisco eingereicht.

Wie die Free Software Foundation (FSF) bekannt gab, hat die Organisation eine Klage gegen Cisco erhoben. FSF wirft dem Netzwerkspezialisten vor, die Rechte an von FSF erstellten Applikationen verletzt und mit der Marke Linksys gegen die GPL verstoßen zu haben. Demnach nutzt der Hersteller in einer Reihe seiner Produkte freie Software, unter anderem GCC, binutils und die GNU C Library, ohne die Anwender über ihre Rechte zu informieren oder die Quellen der Applikationen gemäß den Bestimmungen der Lizenz zu veröffentlichen. Unter anderem räumt das Unternehmen den Anwendern nicht das Recht ein, die durch die GPL garantierten Modifikationen der Software durchführen zu können.

Laut Aussage von Brett Smith, bei der FSF Verantwortlicher für Lizenzfragen, ist die Organisation bereits seit 2003 mit Cisco im Gespräch, die problematischen Stellen zu beheben. Offenbar sind die Gespräche immer wieder im Sande verlaufen, so dass Cisco nie die verlangten Änderungen veröffentlicht hat. »Fünf Jahre später sehen wir immer noch keinen Willen zur Änderung«, so Smith. Nun sehe sich die Organisation gezwungen, den Klageweg zu beschreiten. Die Klage [PDF], die vom Software Freedom Law Center vertreten wird, wurde im United States District Court for the Southern District in New York eingereicht.

Die FSF hatte bereits Anfang 2006 vor der zunehmenden Zahl von GPL-Verstößen gewarnt. Nach eigener Schätzung sind jährlich etwa ein Dutzend Fälle missbräuchlich genutzter Software aktenkundig. In den meisten Fällen müssen die betroffenen Unternehmen den Quellcode offenlegen, und die ganze Sache wird außergerichtlich beigelegt.

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