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So, 14. Dezember 2008, 14:47

Angetestet - Datacask Jupiter 1014a

Netbooks boomen momentan und fast jeder Hersteller hat einen Winzling im Programm.

Klein mit angenehm großen Tasten

datacask.com

Klein mit angenehm großen Tasten

Wir hatten die Gelegenheit, den Exoten Datacask Jupiter 1014a zu testen.

Vertrieben wird das Jupiter 1014a von der Fukato GmbH, die Eigentümerin der Marke Datacask ist. Von der Ausstattung her unterscheidet sich das Jupiter 1014a nicht gravierend von den Produkten der Konkurrenzunternehmen. Im Inneren sind ein Intel Atom N270, 1 GB RAM, eine 80 GB Festplatte, 1,3 MPixel-Webcam und WLAN 802.11 b/g verbaut. Neben dem Card-Reader (SD/MS/MMC), Anschlüssen für USB (3x), VGA, Lan, Mikrofon und Kopfhörer bringt das Gerät auch einen Express Card 34-Slot mit. Was fehlt, ist Bluetooth. Das 10,2 Zoll-Display ist hell, spiegelt nicht und kann 1024x600 Pixel auflösen.

Als Betriebssystem setzt Fukato auf Business-Linux oder Windows XP. Business-Linux ist ein von Klaus Knopper auf das Gerät zugeschnittenes Knoppix. Die Oberfläche der Wahl ist das Light Desktop Environment Lxde mit bereits eingerichtetem Compiz Fusion 0.7. Die vorinstallierte Software deckt mit OpenOffice.org 2.4, Iceweasel 3, Icedove 2 und Gimp 2.4 fast alles ab, was bei der Arbeit unterwegs nötig sein könnte. Weiterhin sind mit dabei: Pidgin, Amarok, xawtv (damit kann man sich selbst beim Arbeiten zusehen), der Bildbetrachter gpicview, die IP-Telefonie-Software Ekiga, Kpdf und jede Menge Lernsoftware und kleiner Spiele, mit denen man die Zeit unterwegs verbringen bzw. Kinder ruhigstellen kann. Beim Hochfahren braucht das Jupiter 1014a mit ca. 60 Sekunden relativ lange, Suspend to Disk und Suspend to Ram funktionieren fehlerfrei.

Das Menü zur Programmauswahl richtet sich in erster Linie an Nutzer, die nicht viel Wert auf schöne Desktops legen. Es erfüllt seinen Zweck tadellos, aber eine Augenweide ist es nicht. Die Konfiguration des drahtlosen Netzwerks gestaltet sich recht einfach. Lediglich in Umgebungen mit einem Radius-Server hatten wir Probleme, die wir bis zum Ende des Tests nicht lösen konnten.

Die Arbeit mit dem Datacask Jupiter 1014a verläuft ermüdungsfrei. Die Tastatur entspricht der eines Notebooks, die Tasten sind groß genug, dass (zumindest in unserem Test) verkrampfte Hände, Tippfehler und Fingerakrobatik so gut wie nie auftreten. Das Touchpad liegt ein bisschen tiefer als gewohnt. Was zuerst befremdlich anmutet, entpuppt sich im während der Arbeit als angenehm, denn das unbeabsichtige Antippen des Touchpads setzt den Cursor nicht mehr an Stellen, an denen er nichts zu suchen hat. Dank Debians Paketmanagement lässt sich die Software problemlos auf dem neusten Stand halten. Der Displaydeckel ist mit einer glänzenden Oberfläche überzogen, die Fingerabdrücke gerade zu anzieht. Im Bereich der Tastatur wurde auf Glanz verzichtet, so dass wirklich nur der Deckel etwas öfter abgewischt werden muss.

Schwachstelle des Jupiter 1014a ist der Akku. Die angegebene Laufzeit von vier Stunden erreichten wir nie. Nach ca. 2,5 Stunden ging der mobilen Energiequelle der Saft aus. Fukato plant, dem Problem in Kürze mit einem besseren Akku abzuhelfen. Wenn es soweit ist, eignet sich das Jupiter 1014a als Begleiter durch den Alltag. Vor allem die Tastatur und das Display sprechen für das Gerät. Das Netbook schlägt in der Business-Linux-Variante mit 329 Euro zu Buche. Für Windows XP sind 20 Euro mehr zu berappen.

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