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Di, 13. Januar 2009, 14:49

Simon 0.2 geht in den Endspurt

Peter Grasch, Hauptentwickler von Simon, hat die Version 0.2 Beta 2 der freien Spracherkennungssoftware freigegeben.

Die vom Verein »Simon listens« geförderte Software-Suite soll vor allem körperlich beeinträchtigten Personen den Umgang mit moderner Informations- und Kommunikationstechnik erleichtern. Dank Simon können Anwender ihren Rechner nicht nur via gesprochenes Kommando steuern, sondern auch E-Mails und Texte diktieren sowie im Internet surfen.

Simon basiert auf der Open-Source-Spracherkennungsengine Julius und dem HTK-Toolkit. Zu Beginn müssen Anwender ein individuelles Sprachmodell erstellen und die Software trainieren. Die Arbeit lohnt sich, denn das individuelle Modell belohnt den Anwender anschließend mit einer hohen Trefferquote, auch wenn die Aussprache nicht perfekt ist.

Verglichen mit der Version 0.1 wurde die Software von Peter Grasch auf KDE 4 portiert. Simon bringt nun komplette Netzwerkunterstützung inklusive Soundstreaming mit. Die Kompilierung der Sprachmodelle erfolgt auf dem Server und die Benutzung der Software erfordert keine intensiven Berechnungen auf dem Client. Julius wurde bedeutend besser integriert, was eine leichtere Installation zur Folge hat. Simon 0.2 sichert erstellte Sprachmodelle automatisch und unterstützt Sonderzeichen und Zahlen. Plugins werden bei Bedarf zur Laufzeit geladen und entladen.

Simon ist momentan ein Ein-Mann-Projekt und freut sich über personelle Verstärkung, beispielsweise Programmierer mit C++ und qt/KDE-Kenntnissen oder Sprachbegabte, welche Simon in fremden Zungen reden lassen. Zukünftige Entwickler müssen dabei nicht unbedingt etwas von Spracherkennung verstehen.

Simon 0.2 Beta 2 kann von der Source-Forge-Seite des Projekts heruntergeladen werden. Neben den Quelltexten sind vorkompilierte Pakete für Ubuntu Intrepid Ibex und Windows verfügbar.

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