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Fr, 20. Februar 2009, 16:30

Gesellschaft::Politik/Recht

Polen schwächt Richtlinie für offene Standards ab

Das polnische Ministerium für Internes und Verwaltung hat vorgestern mit seinem neuen Information Technology Development Act (ITDA) die Position offener Standards erheblich geschwächt.

In der bisherigen Version des Gesetzesentwurfs war die öffentliche Verwaltung angewiesen, offene Dateiformate im Austausch mit Bürgern zu akzeptieren. In der neuen Version wurden die »offenen Standards« durch »neutrale Technologien« ersetzt. Dies kommentiert ein Bericht auf der Seite 7thguard.net.

Darin wird angemerkt, dass neutrale Technologien keineswegs garantieren, dass jeder Zugang zu diesen hat. Kurz wird die Änderung als »Verbot der Einführung der Anforderung entsprechender offener Standards« betitelt. Polnische Open-Source-Nutzer und Fürsprecher hatten gehofft, dass die ITDA eine gute Definition offener Standards enthalten würde. Eine frühere Version des Rechtsentwurfs sicherte zu, dass die Behörden offene Standards unterstützen. Auf 7thgurad.net wird bedauert, dass die Behörden nicht die Chance einer Reform ergreifen und sicherstellen, dass zukünftige Generationen die heute erstellten Dokumente problemlos lesen können. Stattdessen würde die jetzige Politik weiterhin Monopolisten begünstigen.

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