Offene Referenzplattform für Fahrzeug-Infotainment im Entstehen
Die GENIVI-Allianz will eine auf Open Source beruhende Referenzplattform für Infotainment in Fahrzeugen schaffen.
genivi.org
Die Architektur von GENIVI
Das auf der CeBIT 2009 vorgestellte Firmenkonsortium besteht aus Autobauern und Zulieferern aus der ganzen Welt. Gründungsmitglieder sind BMW, Delphi, General Motors, Intel, Magneti Marelli, PSA Peugeot Citroën, Visteon und Wind River. Diese Unternehmen wollen im
GENIVI-Konsortium zusammenarbeiten, um gemeinsam die GENIVI-Plattform zu schaffen.
Die GENIVI-Plattform soll eine gemeinsame Software-Architektur definieren, die auf Fahrzeuge aller Arten und Generationen skaliert. Die Mitglieder der Allianz entwickeln den Teil der Plattform, in dem sie sich nicht von den Mitbewerbern differenzieren können, gemeinsam, um Kosten zu sparen und schneller zur Marktreife zu kommen. Jeder Anbieter kann auf dieser Plattform zusätzliche innovative Funktionalität implementieren, die ihn von der Konkurrenz absetzt. Dies entspricht ganz dem Vorgehen, das Bruce Perens schon 2007 gefordert und kürzlich in Bezug auf Mobilgeräte nochmals erläutert hatte.
Nach Ansicht der Initiatoren wird es die offene Plattform auch Firmen, die bisher Schwierigkeiten hatten, in diesen Markt vorzustoßen, ermöglichen, Produkte und Dienste für den In-Vehicle-Infotainment (IVI)-Markt zu entwickeln.
Die Entwicklung ist nach Angaben der Organisation bereits seit 18 Monaten im Gang und soll im Sommer 2009 das erste Produkt ergeben. Dieses Produkt soll auf einem bereits verfügbaren Prototyp von Wind River beruhen, der auf Intels Atom-Prozessor und das Echtzeit-Linux von Wind River aufsetzt. Die Referenz-Implementation soll als Open Source erscheinen.