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VirtualBox für FreeBSD in Arbeit
Die Entwickler der freien Virtualisierungslösung »VirtualBox« arbeiten laut eigenen Aussagen an einer Anpassung für FreeBSD.
virtualbox.org
Ubuntu in VirtualBox unter FreeBSD
Nachdem VirtualBox neben Linux und Windows bereits 2008 eine erste Version für Solaris und Mac OS X vorgestellt hatte, arbeiten die Entwickler nun an der Unterstützung einer weiteren Plattform. Wie Alexander Eichner in einer Email auf der Liste des Projektes
bekannt gab, arbeitet das Team an einer Portierung der Virtualisierungslösung auf FreeBSD. Eine offizielle Unterstützung von Sun gibt es dafür nicht und die vollständige Arbeit wird durch Entwickler in ihrer Freizeit vorangetrieben. Dementsprechend sind noch nicht alle Funktionen der Applikation nutzbar.
Laut Eichner wurde die Software-Virtualisierung bereits implementiert, genauso wie das Qt4-Frontend, Netzwerk und die Sound-Wiedergabe. Nicht implementiert wurden bisher die USB-Unterstützung, Installer, OpenGL-Support und ACPI. Ferner ist der Zugriff auf die CD- und DVD-Geräte des Systems noch nicht möglich. Neben fehlenden Funktionen sind auch noch eine Reihe von kritischen Problemen in der FreeBSD-Version zu finden. Unter anderem stürzt das komplette System beim Entfernen des Kernel-Treibers ab.
Interessierte Entwickler und Anwender, die Fehler melden, können direkt über die vbox-dev-Mailingsliste mit dem Team in Kontakt treten. Aufgrund der Tatsache, dass die Arbeit von Sun nicht unterstützt wird, bitten die Entwickler davon abzusehen, Probleme in offiziellen Foren oder dem Bugtracker des Projektes zu melden.
VirtualBox für FreeBSD kann direkt aus den Quellen des Projektes erstellt werden. Fertige Pakete bietet das Team nicht an. Um die Applikation starten zu können, muss zuvor proc gemountet und VBoxSVC manuell gestartet werden.