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Mi, 13. Mai 2009, 14:34

Software::Distributionen::Fedora

Fedora Directory Server wird zu 389 Directory Server

Das Projekt Fedora Directory Server hat sich in »389 Directory Server« umbenannt, um die Unabhängigkeit von Fedora deutlicher hervorzuheben.

Mit der Namensänderung erfolgte auch der Umzug auf eine neue Webseite port389.org, die bisher allerdings nur auf die ursprüngliche Seite zurückverweist.

389 Directory Server ist ein LDAPv3-konformer Server mit vielen Features. Neben den normalen LDAPv3-Operationen unterstützt er Multi-Master-Replication, vollständige Online-Konfiguration und -Administration, Bildung von Ketten von Servern, virtuelle Attribute, Direktiven zur Zugriffskontrolle in den Daten, virtuelle Listenansichten, Sortierung auf dem Server, SASL, TLS/SSL und vieles mehr. Die Funktionalität kann durch ein Plugin-API von Entwicklern beliebig erweitert werden. Viele der Kernfeatures des Servers sind bereits als Plugins realisiert. Der Server beruht auf dem Netscape Directory Server und ist entsprechend ausgereift.

Ende September 2004 hatte Red Hat Netscape Solutions übernommen und im Zuge dieses Kaufs auch den früheren Netscape Directory Server bekommen. Red Hat machte diesen Verzeichnisdienst bereits im Juli 2005 als Red Hat Directory Server zu einem eigenen Produkt, das proprietären Angeboten wie Novell eDirectory oder MS Active Directory entgegengestellt wurde.

Gleichzeitig wurde von Red Hat das Fedora Directory Server Project gestartet, das den Directory Server für die Freigabe als Open Source vorbereitete und in Fedora integrierte. Am 1. Dezember 2005 war es soweit und der Directory Server wurde in Version 1.0 vorgestellt. Außer in Fedora wurde die Software jedoch nur in wenige andere Distributionen integriert, was dem Projekt den Ruf einbrachte, Fedora-spezifisch und nur schwer portierbar zu sein.

Wie das FAQ zur Namensänderung erklärt, will sich das Projekt von diesem Ruf lösen. Eine zusätzliche Rolle spielte dabei, dass der Name »Fedora« nicht in dem Umfang als Marke von Red Hat etabliert wurde wie ursprünglich geplant. Seit längerem wurde der Namensbestandteil »Fedora« als hinderlich für die Akzeptanz angesehen. Die Unterstützung für andere Distributionen als Fedora soll nun schnellstmöglich verbessert werden, und die nächste Version soll so bald wie möglich unter dem neuen Namen erscheinen.

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