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Mi, 3. Juni 2009, 18:52

Software::Distributionen::OpenSuse

OpenSuse will offener werden

Diverse Änderungen an der bestehenden OpenSuse-Entwicklung sollen es auch neuen Entwicklern möglich machen, sich direkt an der Entstehung der Distribution zu beteiligen.

Wer direkt bei der Entwicklung von OpenSuse mitmachen möchte, hat es im Moment nicht leicht. Das aktuelle Entwicklungsmodell sieht vor, dass nur Novell-Entwickler Beiträge in OpenSuse einfließen lassen können. Technische Entscheidungen werden ebenfalls direkt von den Mitarbeitern des Unternehmens getroffen. Zwar ist es bereits jetzt ein Leichtes, Beiträge mittels »osc sr« einzusenden, doch die endgültige Entscheidung bleibt bei Novell. Dies soll sich sukzessive ändern.

Wie Henne Vogelsang auf der Liste des Projektes bekannt gab, plant das Unternehmen, die Struktur des Factory-Bereiches zu verändern. Die künftige Struktur sieht vor, dass der komplette Bereich in kleinere Unterprojekte aufgesplittet wird. Was im Moment bei großen Projekten wie dem Kernel oder Gnome angewendet wird, soll nun auf alle Bereiche der Distribution ausgedehnt werden. Entsprechende Arbeiten sind bereits angelaufen und die bestehenden Betreuer erstellen, wie man dem SVN entnehmen kann, entsprechende Kategorien. Weitere Kategorien sollen im Lauf der Zeit durch die Entwickler selbst erstellt werden. Ferner soll es möglich sein, Programme aus einer bestehenden in eine andere Kategorie zu verschieben.

Mit der Änderung des Factory-Bereiches wird auch eine Änderung der Richtlinien einhergehen, denen sich die Entwickler unterwerfen müssen. Laut Vogelsang ist es dem Unternehmen wichtig, dass alle interessierten Entwickler sich am Entstehungsprozess der Distribution beteiligen können. Dementsprechend soll es künftig möglich sein, dass jede Kategoriegruppe sich selbstständig organisiert, neue Entwickler aufnimmt oder mit anderen Betreuern kooperiert.

Das neue Entwicklungsmodell soll aller Voraussicht nach in zwei Wochen starten. Bis dahin wollen die verantwortlichen Entwickler alle fehlenden Projekte im Build Service anlegen und die Novell-interne Package Database (PDB) mit RPM-Metadaten dorthin migrieren. Ab 15. Juni soll dann der neue Weg der Entwicklung beobachtet und mögliche Unzulänglichkeiten sukzessive behoben werden.

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