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Mi, 8. Juli 2009, 11:10

Software::Distributionen::Chrome

Google plant eigenes Betriebssystem Chrome OS auf Linux-Basis

Das offizielle Google-Blog kündigt ein eigenes Betriebssystem des Unternehmens an, das vornehmlich auf Netbooks laufen soll.

Nachdem Google mit seinem Browser Chrome nach eigener Einschätzung sehr erfolgreich war, soll das Erfolgskonzept nun auf ein ganzes Betriebssystem erweitert werden. Ziel von Google ist laut dem offiziellen Blog ein Betriebssystem, das von Grund auf neu durchdacht wird und für die Benutzer fast unsichtbar sein soll, so dass sie sich auf ihre Tätigkeiten konzentrieren können. Es soll hohe Geschwindigkeit, Einfachheit und Sicherheit erreichen. Es wird unter einer freien Lizenz stehen und hauptsächlich für Netbooks mit x86- und ARM-Prozessoren gemacht sein, auf denen es in wenigen Sekunden starten kann. Der Quellcode soll schon in diesem Jahr veröffentlicht werden. Google steht bereits in Kontakt mit Partnern und freien Softwareentwicklern, um bald mit der Realisierung zu beginnen und in einem Jahr eine offizielle Version herauszubringen.

Das Chrome OS soll aus einer Linux-Basis, einer neuen, nicht auf X11 beruhenden grafischen Oberfläche, dem Webbrowser Chrome und anderen webbasierten Anwendungen bestehen. Die Oberfläche soll minimal gehalten werden und fast ausschließlich auf Web-Anwendungen ausgerichtet sein. Es soll eine neu entwickelte solide Sicherheitsarchitektur aufweisen, die Viren und andere Schadsoftware außen vor lässt und sogar Sicherheitsupdates überflüssig machen soll.

Chrome OS soll unabhängig von Android entwickelt werden. Zwar wird auch Android von einigen Anbietern für Netbooks angeboten oder ist dafür vorgesehen, aber Google sieht in dieser Konkurrenz eher einen Ansporn für weitere Innovationen, die von Nutzen für alle sind.

Das Betriebssystem soll Googles Antwort auf den verbreiteten Wunsch sein, dass Computer besser werden müssen. Sie sollen schneller bereitstehen, kein Backup benötigen, keine komplizierte Einrichtung neuer Hardware und keine ständigen Software-Updates. Google will dadurch von den besseren Computern profitieren, dass die Benutzer mehr Zeit im Internet verbringen. Für die Realisierung des Systems benötigt Google nach eigener Einschätzung viel Hilfe von der Open-Source-Gemeinschaft.

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