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Di, 14. Juli 2009, 19:26

Gemeinschaft::Konferenzen

Akademy 2009 beendet

Die Konferenz für KDE-Entwickler und Anwender Akademy stellte eine große Zahl von Neuerungen rund um KDE vor.

Zum ersten Mal fand die Akademy zusammen mit der GNOME-Konferenz GUADEC statt. Beide Konferenzen liefen unabhängig voneinander, die Gelegenheit der projektübergreifenden Zusammenarbeit wurde im Rahmen des Desktop Summit jedoch gut genutzt.

Während der Konferenz wurde der Zweite Veröffentlichungskandidat von KDE 4.3 vorgelegt. Das offizielle KDE 4.3 wird am 28. Juli erscheinen. Die meisten Themen auf dem Summit drehten sich jedoch um KDE 4.4 und seine Nachfolger.

Der neue Vorsitzende des KDE e.V., Cornelius Schumacher, vermeldete ein gesundes Wachstum. Wurden letztes Jahr noch 18 Developer Sprints unterstützt, sollen es dieses Jahr mehr werden und auch andere Aktivitäten zur Förderung von KDE sollen verstärkt werden. Die Finanzierung bezeichnete Schumacher als bereits gesichert.

Der KDE- und OpenBossa-Entwickler Artur Souza kündigte das Qt/KDE Research Lab in Südamerika an. Das ist eine Initiative, um Qt- und KDE-Entwicklung in Universitäten zu bringen, um die Entwicklerbasis von beiden zu vergrößern. Frank Karlitschek kündigte das Open-PC-Projekt an, in dem die Gemeinschaft mit Hardware-Anbietern zusammenarbeiten soll, um ein besseres Angebot an Desktop-PCs mit freier Software zu schaffen, als bisher verfügbar ist.

Der Semantic Desktop von KDE, dessen erste greifbaren Resultate die leistungsfähige Datei-Suchmaschine und das Desktop-weite System für Tags und Bewertungen sind, soll künftig noch stärker vorangebracht werden. Das KDE-Projekt sieht noch viel Potential in dieser langfristig angelegten Entwicklung.

Die Index-Bibliotheken von Strigi werden zukünftig auch von der Desktop-Suchmaschine Tracker verwendet. Damit rücken die Technologien von GNOME und KDE ein Stück weit zusammen. Auch auf der Maemo-Plattform finden künftig beide ein Zuhause. Das von Nokia entwickelte Maemo wird künftig die Qt-Bibliotheken enthalten und damit den Einsatz von KDE-Anwendungen erleichtern.

Das KDE-Entwicklungsmodell wird eine Änderung erfahren. Das Versionsverwaltungssystem SVN soll in etwa einem halben Jahr durch Gitorious ersetzt werden, ein Frontend für git.

Auch der KDE-Desktop Plasma war ein Thema der Konferenz. Neben einer tieferen Integration mit dem Window-Manager KWin streben die Entwickler eine tiefere Integration mit dem Web und eine an Netbooks angepasste Oberfläche an. Eine erste Version der Netbook-Oberfläche soll noch in diesem Quartal vorgestellt werden, eine stabile Version im nächsten Jahr.

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