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Di, 21. Juli 2009, 11:53

Projekt OSWatershed vorgestellt

Scott Shawcroft hat das Projekt OSWatershed vorgestellt, das die Beziehungen zwischen Distributionen und den individuellen Softwareprojekten analysiert.

OpenSourceWatershed entstand als Abschlussarbeit für den Bachelor der Informatik des Autors. Die Arbeit ist als PDF-Datei verfügbar. OpenSourceWatershed kann nach Angaben des Entwicklers, der eine Präsentation des Projektes (PDF) auf der Konferenz OSCON gehalten hat, für verschiedene Analysen eingesetzt werden. Die Datenbasis wird von den Versionen der Software, die in den Paketen von neun aktuellen Linux-Distributionen enthalten ist, sowie den Versionsnummern der individuellen Softwareprojekte gebildet. Von allen Distributionen werden der stabile und ein Entwicklerzweig betrachtet und die Veränderungen, also die Aktualisierungen der Software, über die Zeit aufgezeichnet.

Das Projekt soll nach Angaben von Scott Shawcroft die Beziehungen zwischen Distributionen und den individuellen Softwareprojekten verständlich machen. Es kann auch für eine umfassendere Studie der Distributionen und ihrer Entwicklung im Laufe der Zeit genutzt werden.

Für den Anfang ermittelt das Projekt, wie groß der Anteil der »obsoleten« Pakete an jeder Distribution ist. Die Bezeichnung »obsolet« wurde in Ermangelung eines besseren Begriffes gewählt und soll nicht werten, ebensowenig wie die Rangliste der Distributionen. Pakete, die nicht ganz aktuell sind, sind nicht automatisch obsolet, sondern werden weiterhin unterstützt, teilweise auch vom ursprünglichen Projekt, und stehen bisweilen gleichberechtigt neben neueren Versionen.

Die Zusammenfassung auf der Webseite beruht außerdem nur aus der Auswertung von etwas über 20 Paketen, darunter Firefox, GCC und OpenSSH. Weit mehr Pakete bildeten die Basis des Vortrags, und die Datenbasis enthält bereits zehntausende von Paketen. Die Tabellen enthalten neben dem Anteil der »obsoleten« Pakete die durchschnittliche Zahl neuer Veröffentlichungen pro Paket und die Zeit seit der ältesten neuen Version, also die durchschnittliche Zeit, seit der ein Paket der Distribution nicht mehr aktuell ist.

Für die Zukunft verspricht Shawcroft mehr Distributions-orientierte Statistiken. Ferner sollen die Benutzer später die Möglichkeit haben, eigene Paketgruppen zu definieren.

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