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Di, 18. August 2009, 09:42

Tr.im wird Open Source

Noch vor gut zwei Wochen sollte der Kurz-URL-Dienst Tr.im zum Jahresende eingestellt werden.

Jetzt soll sich eine gemeinnützige Organisation finden, die Tr.im als Open-Source-Projekt weiterführen will. Kurz-URL-Dienste sind wichtig für Angebote wie Twitter, in welchen die Menge des einzugebenden Textes arg beschränkt ist.

Mit der Öffnung der Quelltexte sollen auch die Clickthrough-Daten für jeden sichtbar werden, wobei die Daten in Echtzeit bereit gestellt werden. Laut dem Tr.im-Gründer Eric Woodward, welcher das Projekt aus seiner Firma Nambu auslagerrn und weiterhin unterstützen will, soll der Tr.im-Quelltext am 15. September unter der MIT-Lizenz veröffentlicht werden. Die Klick-Daten sollen durch den Dienstleister Gnip anonymisiert werden, die Domain tr.im geht an eine Stiftung oder gemeinnützige Organisation.

Da Kurz-URL-Dienste über eine große Menge Daten verfügen, beispielsweise neben der richtigen URL die Linktexte und die Anzahl der Klicks auf jeden Link, können sie für verschiedene Analysen herangezogen werden. Neben den Clickthrough können beispielsweise semantische Analysen durchgeführt werden. Bis vor Kurzem sah es so aus, als ob Tr.im einfach abgeschaltet würde, doch Einwände seiner Entwickler, dass sie eine Menge Werkzeuge für die Datenanalyse programmiert hätten, führten dazu, dass Woodward seine Meinung änderte und beschloss, den Dienst freizugeben. Anders als die konkurrierenden Dienste wie bit.ly werden auch die anaylsierten (und anonymisierten) Daten für jeden frei sein. Laut Woodward kann die Gemeinschaft bei einem Tr.im-Marktanteil von fünf bis zehn Prozent recht gut abschätzen, was ähnliche Dienste sehen.

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