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opengov.se: schwedische Initiative für offene Formate
Die schwedische Verwaltung sollte ihre Dokumente in offenen Formaten veröffentlichen, meint Peter Krantz, IT-Mitarbeiter der schwedischen Regierung.
Um den Wunsch Wirklichkeit werden zu lassen, hat er mit opengov.se eine Webseite gestartet, auf welcher er zeigt, welche offenen Formate es gibt und wo sie möglich wären oder bereits verwendet werden.
Krantz lädt andere Menschen ein, ihm bei der Sammlung der Daten zu helfen. Er hofft, dass seine Webseite zeigt, wie man im öffentlichen Sektor von offenen Formaten profitiert. »Informationen werden wertvoller, wenn man sie verbreitet«, so Krantz. »Zugang zu Informationen ermöglicht es den Bürgern, sich eine Meinung zu Leistungsfähigkeit und Ressourcen des öffentlichen Sektors zu bilden. Firmen könnten helfen, neue E-Government-Services zu schaffen, indem sie die Informationen nutzen und aufbereiten.«
Momentan enthält Krantz' Tabelle 30 Datensätze und zeigt beispielsweise, dass die Statistiksammlung der Stadt Malmö für jeden im HTML-Format verfügbar ist. Ähnliche Daten der Stadt Göteborg sind dagegen in einem proprietären Format verpackt. Die Startseite von opengov.de zeigt, wie viele der von Krantz zusammen getragenen Datensätze offen sind und von jedem ohne Einschränkungen verwendet werden können. Schwedens Medien berichteten in diesem Monat über die Initiative, so dass auch Mitglieder des Parlaments aufmerksam wurden. Laut Krantz ist es in Schweden nicht einfach, die Agenturen der Regierung zu offenen Formaten zu bewegen, seiner Meinung nach könnten hier entsprechende europaweite Gesetze helfen.