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Di, 15. September 2009, 14:07

Software::Büro

OpenOffice.org startet Kampagne gegen Download-Abofallen

Das Projekt OpenOffice.org hat eine Kampagne gegen die sogenannten Download-Abofallen gestartet.

Unzählige Webseiten bieten Software, die eigentlich kostenlos ist, gegen Geld an. Dabei versuchen sie oft zu verschleiern, dass der Download mit einem Abonnement verbunden ist. Den meisten Anwendern wird erst beim Eintreffen der Rechnung bewusst, dass sie sich auf ein kostspieliges Abonnement eingelassen haben und für den andernorts kostenfreien Download nun bezahlen sollen.

Durch Platzierung von Werbung bei Suchmaschinen entsteht häufig der Eindruck, es handle sich um die offiziellen Projektseiten, die als reguläres Suchergebnis aufgelistet werden. In Wahrheit sind es jedoch bezahlte Anzeigen, die Suchergebnissen täuschend ähnlich sehen. Hinweise auf die Vertragsbedingungen der Anbieter und die anfallenden Kosten sind dabei nicht selten erst auf den zweiten Blick zu erkennen. Allein durch die Suchmaschinenwerbung tappen vermutlich jeden Tag mehrere hundert Benutzer in die Falle.

Das Projekt OpenOffice.org hat nun genug von diesen Abzockern, die den guten Ruf von freier Software »schamlos ausnutzen«. Weder Gerichte noch Verbraucherschutzzentralen haben bislang nach Auffassung des Projektes wirklich etwas dagegen unternehmen können. Mit seiner Kampagne will das Projekt nun ein Zeichen setzen und insbesondere die Suchmaschinenbetreiber zur aktiven Unterstützung bewegen.

Im Rahmen seiner Kampagne hat das Projekt eine Übersichtsseite mit Informationen und Hintergrundartikeln zusammengestellt, die die häufigsten Fragen der Betroffenen beantworten. OpenOffice.org ruft dazu auf, unter einer eigens dafür eingerichteten E-Mail-Adresse entsprechende Seiten zu melden und von eigenen Erfahrungen zu berichten. Anhand der Einsendungen, die vertraulich behandelt werden sollen, will das Projekt gezielt die Suchmaschinen um Mitarbeit bitten. Andere freie Projekte sind eingeladen, sich aktiv an der Kampagne zu beteiligen.

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