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Mi, 23. September 2009, 09:51

Unternehmen

Cupt will Alternative zu APT bieten

Das Programm Cupt ersetzt die Debian-Paketverwaltung APT, nutzt aber die gleichen Dateien.

Cupt wurde von Eugene V. Lyubimkin geschrieben, der eine Weile aktiv an der Entwicklung von APT beteiligt war. Direkt nach der Veröffentlichung von Debian 5.0 im Februar 2009 gab er jedoch seinen Rücktritt aus dem Team bekannt. Er kündigte an, das Team zu verlassen um ein eigenes Paketverwaltungs-Projekt zu starten. Der Grund dafür war, dass APT seiner Ansicht nach einige Fehler im Design und in der Implementierung hat. Ihm fehlten einige Features und er fand die Codebasis von APT zu schwer verständlich.

Nun liegt das Ergebnis seiner Arbeit in einer ersten Betaversion vor. Cupt verwendet die Infrastruktur von APT, also die gleichen Dateiformate für Index-, Cache- und Konfigurationsdateien. Auch die Kommandozeile ähnelt APT, einige Optionen haben identische Syntax.

Cupt ist in Perl implementiert, was dem Entwickler zufolge den Vorteil hat, dass es kompakten, erweiterbaren Code besitzt und auf viele vorhandene Module zurückgreifen kann. Zahlreiche Features sind bereits implementiert. So soll Cupt über eine verbesserte Auflösung von Paketabhängigkeiten verfügen. Weitere Features sind die Prüfung von Optionen, Suche, »Pinning« von Paketen anhand der Paketnamen, konfigurierbare Unterkommandos »depends« und »rdepends«, Unterstützung von mit LZMA komprimierten Archiven, die Möglichkeit, externe Abhängigkeits-Auflöser einzubinden und einige mehr. Noch nicht vorhanden ist die Behandlung von »cdrom://«-URIs und Unterstützung von PDiff.

Cupt steht im Archiv von Debian Sid zum Testen bereit und kann nach Angaben von Lyubimkin abwechselnd mit den vorhandenen Kommandos apt-get, apt-cache und aptitude verwendet werden, ohne Schaden anzurichten.

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