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Do, 8. Oktober 2009, 14:23

Software::Entwicklung

GDB 7.0 freigegeben

Genau sechs Jahre nach Version 6.0 steht nun Version 7.0 des GNU-Debuggers mit zahlreichen Neuerungen bereit.

Die Entwickler waren in den vergangenen sechs Jahren keineswegs untätig, denn neben der Arbeit an Version 7.0 gelang ihnen die Veröffentlichung von acht größeren Updates für GDB 6.0, zuletzt Version 6.8 am 27. März 2008.

GDB ist ein Debugger, der auf Quellcode-Ebene mit Programmen in Ada, C, C++, Objective-C, Pascal und vielen anderen Sprachen arbeiten kann. Er ist für mehr als ein Dutzend Prozessorarchitekturen verfügbar und kann unter Linux, Unix und Windows laufen.

Zu den wichtigsten Änderungen in GDB 7.0 gehören der Ankündigung zufolge zwei neue Systeme, unter denen der Debugger laufen kann. Dies sind Darwin auf 32- und 64-Bit-x86-Prozessoren und MinGW unter 64-Bit-Windows. Ferner unterstützt der Debugger vier neue Zielsysteme, deren Code debuggt werden kann: Lattice Mico32, x86/x86_64 DICOS, S+core 3 und x86 Windows CE (per Remote-Debugging).

GDB kann nun mit Python-Skripten erweitert und automatisiert werden. Durch das sogenannte Reverse Debugging kann man von einem Haltepunkt oder einer Stelle, an der ein Fehler aufgetreten ist, eine begrenzte Anzahl von Schritten rückwärts laufen. Dafür muss sich der Debugger jeden Programmschritt und jeden Systemzustand bis zu diesem Punkt merken. Weitere Neuerungen sind Non-Stop-Debugging und das Debugging von mehreren Architekturen und mehreren Prozessen. Daneben gab es eine Reihe von weiteren Verbesserungen und Korrekturen. Der Quellcode von GDB 7.0 steht auf den GNU-Spiegelservern zum Download bereit.

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