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Di, 27. Oktober 2009, 17:24

Software::Systemverwaltung

Nvidia gibt neue Grafiktreiber heraus

Der Grafikchip-Hersteller NVidia hat überarbeitete Fassungen seiner proprietären Grafiktreiber für FreeBSD, Linux und Solaris veröffentlicht und führt eine Vielzahl neuer Funktionen ein.

Die neue Version des Grafikkartentreibers (Revision 190.42) ist für die Architekturen x86 und x86-64 (AMD64), FreeBSD und Solaris verfügbar. Nach Angaben des Herstellers wurde das Produkt um eine Vielzahl neuer Funktionen ergänzt und verbessert. So unterstützt es nun weitere GeForce-, nForce- und Quadro-Chipsätze. Vor allem die mobilen Chipsätze der GeForce G, GT und GTS werden nun offiziell unterstützt. Eine weitere Neuerung stellt die Unterstützung von OpenGL 3.2 dar. Die Anfang August freigegebene Version der Spezifikation steigert die Geschwindigkeit bei Vertex-Arrays und Fence-Sync-Objekten. Die Grafik-Pipeline lässt sich nun besser programmieren und bietet jetzt Geometrie-Shader in der Kernspezifikation von OpenGL. Die Darstellungsqualität von Cube Maps wurde verbessert und Shader können nun direkt Textur-Samples bearbeiten, was das Rendern von mehreren Samples flexibler machen soll.

Zu den weiteren Neuerungen der aktuellen Version gehört die Unterstützung des kürzlich veröffentlichten X-Servers in der Version 1.7.0 RC1. Ferner lässt sich nun mittels des Treibers auch die Geschwindigkeit der Lüfter auf einer Karte konfigurieren. Auf Karten mit VDPAU Featureset C unterstützt VDPAU das Dekodieren von MPEG-4 Part2-, DivX 4- und DivX 5-Videos und bietet einen verbesserten Video-Skalierungs-Algorithmus. Auf GPUs mit VDPAU Featureset B wurde dagegen das Dekodieren von fehlerhaften oder nicht korrekt formatierten H.264- und MPEG-Streams verbessert.

Der Installer des Treibers erkennt nun auch neue Debian-Distributionen, die /usr/lib32 anstatt /emul/ia32-linux als 32-Bit-Bibliothekspfad nutzen. Weitere Änderungen betreffen die Auswahl der Modi sowie Korrekturen bestehender Fehler. Unter anderem wurde ein Absturz bei der Initialisierung mancher GPUs der M-Klasse korrigiert und ein Absturz von nvidia-settings in Verbindung mit Xinerama behoben.

Alle Nvidia-Grafiktreiber für FreeBSD, Linux und Solaris findet man auf der Unix-Treiberseite. Die Treiber bestehen aus einem Binärmodul, das über ein kleines Anpassungsmodul in den Kernel geladen wird. Bei der Installation wird geprüft, ob ein passendes Modul bereits zum Lieferumfang des Pakets gehört oder von der Nvidia-Webseite heruntergeladen werden kann. Ist das nicht der Fall, kann mit dem Quellcode des Anpassungsmoduls ein eigenes Modul compiliert werden. Dabei werden allerdings die Header des Kernels und diverse Entwicklungstools vorausgesetzt.

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