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Mi, 28. Oktober 2009, 20:47

Software::Systemverwaltung

GRUB 1.97 freigegeben

Fast zwei Jahre nach der letzten Testversion von GRUB2 haben die Entwickler eine neue Version des Bootloaders veröffentlicht und präsentieren zahlreiche neue Funktionen.

Der Bootloader GRUB gehört wohl zu den bekanntesten freien Bootloadern für Linux. Einst als Ersatz für LILO entwickelt, kommt noch kaum eine Distribution ohne das System aus. Doch auch die Tage von GRUB sind gezählt, denn eine Neuentwicklung unter dem Namen GRUB2 soll weitere Verbesserungen mit sich bringen und fehlende Funktionen ergänzen.

Trotz des Einsatzes von GRUB2 unter anderem in Ubuntu 9.10 oder der Debatte, das System in Debian aufzunehmen, ist die Software keinesfalls fertig. Wie die gerade freigegebene Versionsnummer 1.97 verrät, wird GRUB2 noch diverse Testversionen erfahren. In Anbetracht des langen Entwicklungszeitraums zwischen der letzten Testversion 1.96 und der aktuellen Version könnte GRUB2 noch etliche Jahre auf sich warten lassen.

Die aktuelle Version enthält zahlreiche neue Funktionen und Verbesserungen. Unter anderem unterstützt sie die Sicherung über Passwörter und bietet das GPT- und MBR-Partitionstool gptsync. Eine weitere Neuerung von GRUB 1.97 stellt die Unterstützung von Mac OS X und Unicode dar. Darüber hinaus erhielt die neue Version einen Support für RAID 4,6 und 10.

Neu in GRUB 1.97 ist ebenfalls die Unterstützung von Cygwin, IEEE 1275 auf i386-Systemen und x86_64 EFI. Ferner wurde die LZO-Kompression gegen LZMA getauscht und dem System die Möglichkeit spendiert, UUIDs als Gerätenamen zu nutzen. Der ATA-Treiber unterstützt nun auch Geräte über 2 TB. Neu ist ebenfalls eine vollständige Unterstützung von FreeBSD, NetBSD und OpenBSD sowie der UDF-, AFS- und EXT4-Dateisysteme und der Joliet-Erweiterung für ISO9660.

GRUB 1.97 kann ab sofort vom Server des Projektes heruntergeladen werden. Eine Liste aller Änderungen findet man hier.

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