Software::Virtualisierung
VirtualBox 3.1 geht in die Testphase
Sun hat die erste Beta-Version der Virtualisierungslösung VirtualBox 3.1 bereitgestellt.
Laut den Release Notes werden existierende Konfigurationsdateien virtueller Maschinen nicht verändert. Sollten Einstellungen ausprobiert werden, die inkompatible Änderungen der betreffenden Dateien erfordern, empfehlen die Entwickler, die bisherigen XML-Konfigurationsdateien zu sichern, um später bei Bedarf problemlos zurückwechseln zu können.
VirtualBox 3.1 wird ein größeres Update. Zu den wichtigsten Neuerungen zählen Teleportation, über die sich Sitzungen virtueller Maschinen auf andere Maschinen migrieren lassen. Der Status virtueller Maschinen kann von beliebigen Snapshots statt nur vom letzten wieder hergestellt werden und Anwender dürfen Schnappschüsse von vorhandenen Schnappschüssen erstellen (verzweigte Schnappschüsse). Windows-»Gäste« können für 2D-Beschleunigung auf die Grafikhardware des Hosts zugreifen und der Netzwerk-Attachment-Type lässt sich ändern, während die betreffende virtuelle Maschine läuft.
Für Solaris-Hosts implementierten die Entwickler eine (experimentelle) USB-Unterstützung, welche die USB-Weiterentwicklungen in Solaris Nevada 124 und neuer nutzt. PAE- und AMD64-Gastsysteme profitieren von erhöhter Geschwindigkeit. VirtualBox 3.1b1 unterstützt zudem EFI (Extended Firmware Interface, noch experimentell) und VirtIO-Netzwerkgeräte. Weitere Verbesserungen betreffen neben Fehlerbehebungen unter anderem die Unterstützung von 3D und iSCSI-Geräten mit mehr als 2 TB Speicherkapazität.
Virtualbox 3.1 ist für Linux, Mac OS X, Sun OS und Windows auf dem Downloadserver des Projekts verfügbar. Für viele Distributionen gibt es Installationspakete.