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Mo, 14. Dezember 2009, 08:45

Software::Büro

Gendarmerie und Militär in Frankreich setzen auf Thunderbird

Gendarmerie und Militär in Frankreich wickeln ihre Kommunikation mit dem freien E-Mail-Client ab und haben diverse selbst entwickelte Erweiterungen in das Projekt einfließen lassen.

Eine Kriegserklärung an MS Outlook, wie »ICT Kommunikation« titelt, ist es vielleicht nicht, aber die Verwendung von Thunderbird ist eine Konsequenz der Tatsache, dass die Armee dem geschlossenen Code von MS Outlook nicht vertrauen kann. Da passte die Offenheit von Thunderbird gut ins Konzept, auch deshalb, weil die Regierung schon 2003 eine Initiative für Open-Source-Software startete, um technologisch und kommerziell unabhängig zu sein.

Die Gendarmerie mit ihren mehr als 100.000 Mitarbeitern wechselte schon 2006 zu Firefox und Thunderbird und entwickelte eigene Sicherheitserweiterungen für Thunderbird, die unter dem Namen »TrustedBird« veröffentlicht wurden. Teile von »TrustedBird« wurden bereits in Thunderbird 3 integriert. Die größte Änderung ist die Lesebestätigung, eine Funktion, die für das Militär unerlässlich war. Laut David Ascher, CEO von Mozilla Messaging, qualifizieren diese Verbesserungen Thunderbird für den Einsatz in der NATO.

Das französische Militär setzt laut Artikel Thunderbird inzwischen auf mehr als 80.000 Rechnern ein. Dabei war natürlich auch eine Kostenreduktion das Ziel. Allerdings war den Verantwortlichen immer bewusst, dass es nichts komplett kostenlos gibt. Unter anderem mussten, wie immer bei neuer Software, die IT-Experten und die Anwender geschult werden.

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