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Mo, 11. Januar 2010, 18:30

Software::Desktop

Die Zukunft von Firefox: Jetpacks und Personas

Laut einem Blog-Artikel von Mike Connor sollen künftige Versionen von Firefox das Schreiben von Erweiterungen und Themes wesentlich einfacher machen.

Zu Zehntausenden verfügbar: Personas für Firefox

Zu Zehntausenden verfügbar: Personas für Firefox

Wie Mike Connor unter dem Titel »On Personas and themes« schreibt, wird der derzeitige Zustand des Browsers immer schwieriger zu handhaben. Themes müssen jedesmal aktualisiert werden, wenn an der Browser-Oberfläche etwas geändert wird. Erweiterungen sind sogar noch problematischer. Sie sind nicht nur von den Oberflächen-Änderungen betroffen, sondern auch von API-Kompatibilitätsproblemen. Das Entwickeln von Themes und Erweiterungen erfordert mittlerweile viel Einarbeitungszeit, Können und den Willen, für Aktualisierungen zu sorgen. Dem Mozilla-Team ist bekannt, dass viele Benutzer inzwischen wegen der Kompatibilitätsprobleme mit wichtigen Erweiterungen auf Updates des Browsers verzichten.

Abhilfe könnten neue Konzepte wie Personas und Jetpacks schaffen, die in den Mozilla Labs als Experimente begannen, Themes und Erweiterungen einfacher und versionsunabhängiger zu machen. Beide Konzepte liegen als Erweiterungen für aktuelle Firefox-Versionen vor. Laut Mike Connor, der hauptsächlich an Weave arbeitet, sollen künftige Versionen von Firefox diese Funktionen eingebaut haben.

Dass das Schreiben von Personas in der Tat einfach ist, dürften die Zehntausende von bereits vorhandenen Personas auf getpersonas.com beweisen. Jetpack ist dagegen noch nicht stabil, brachte aber auch schon zahlreiche Erweiterungen zuwege. Mit Jetpack ist es möglich, Firefox-Erweiterungen mit herkömmlichen Web-Technologien, beispielsweise HTML, CSS und JavaScript, zu erstellen. Jetpacks sollen sich mit wenigen Codezeilen schreiben lassen, und aus Benutzersicht ist ihr größter Vorteil, dass sie ohne Neustart des Browsers aktiviert und deaktiviert werden können.

Beide Funktionen sind für Firefox 4.0 geplant, der frühestens im Herbst 2010 erscheinen wird. Die einfachere Entwicklung wird laut Connor durch eine verringerte Anpassbarkeit erkauft. Es soll aber immer noch genug Funktionalität bleiben, um die meisten existierenden Erweiterungen als Jetpacks neu implementieren zu können. Dies sei auch nötig, um die meisten Anwender zum Update auf die neueste Firefox-Version zu bewegen.

Die alten Erweiterungen werden jedoch auch noch in Firefox 4.0 und eine Weile darüber hinaus zur Verfügung stehen, zumindest solange Jetpacks noch nicht alle Anforderungen erfüllen können. An der Verbesserung von Personas und Jetpacks wird derweil intensiv gearbeitet. Das Jetpack-API soll darüber hinaus weitgehend anwendungsunabhägig werden, so dass es in Firefox ebenso zum Einsatz kommen kann wie in SeaMonkey, Flock oder anderen Programmen.

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