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Do, 14. Januar 2010, 14:15

Gesellschaft::Politik/Recht

Microsoft führt Lizenz für PC-Vermietungen ein

Die neue Lizenz für PC-Vermietungen von Microsoft-Produkten führt zu einer Preiserhöhung und damit zu einem weiteren Kostenvorteil für Linux und OpenOffice.org.

Wer bisher einen Rechner mit vorinstallierter Microsoft-Software den Benutzern gegen Gebühr zur Verfügung stellte, beispielsweise in Internet-Cafes, verstieß nach Angaben von Microsoft gegen die Lizenz, auch wenn das keine Konsequenzen nach sich zog. »Bisher haben alle Microsoft-Lizenzverträge das Vermieten, Verleasen und Verleihen von Microsoft Software-Produkten untersagt.« heißt es auf der Microsoft-Webseite. Seit 1. Januar können Betreiber solcher Geschäfte gegen eine einmalige Zahlung Lizenzen erwerben, die das Vermieten legalisieren. Die Lizenz ist zusätzlich zur normalen Lizenz zu kaufen und an einen einzelnen Rechner gebunden.

Wie Microsoft-Analyst Paul DeGroot gegenüber Cnet angab, tolerierte der Konzern die Lizenzverstöße bisher, um nicht noch mehr Benutzer zu Linux und OpenOffice.org zu treiben. Denn eine passende Lizenz war bisher nicht im Angebot. Die Konsequenz könnte sein, dass Microsoft nun verstärkt gegen Lizenzverstöße vorgehen wird. Kleinere Verstöße könnten auch weiterhin toleriert werden, eine Garantie dafür gibt es aber nicht. Das wiederum erhöht den Kostenvorteil, den Linux und OpenOffice.org gegenüber den Microsoft-Produkten besitzen. Besitzer von Internet-Cafes, die auf freie Software setzen, können ihre Preise dadurch niedriger gestalten und so gegenüber der Konkurrenz punkten.

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