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Do, 21. Januar 2010, 10:52

Software::Desktop

Mozilla stellt Datenschutzrichtlinie für Firefox 3.6 vor

Um mit den neuen Funktionen von Firefox 3.6 Schritt zu halten, hat Mozilla eine aktualisierte Datenschutzrichtlinie vorgestellt.

Mozilla Foundation

Zu den neuen Funktionen von Firefox 3.6 zählen unter anderem Personas, die nun im Browser selbst und nicht mehr als Erweiterung implementiert sind. Wie Julie Martin von Mozilla nun schreibt, sind Datenschutz und Privatsphäre für Mozilla sehr wichtig. Aus Anlass der bevorstehenden Freigabe von Firefox 3.6 hat die Organisation die bestehende Datenschutzrichtlinie durchgesehen und verschiedene Änderungen vorgenommen.

Die wichtigsten Änderungen sind Aktualisierungen der URLs in der Richtlinie, Richtlinien zu Personas, Verschiebung von Teilen, die nur Firefox vor Version 3 betreffen, ans Ende des Textes, Beschreibung des Vorgangs des Begutachtens und Korrigierens von Daten und ein längerer Abschnitt über Sicherheit. Die Unterschiede zur früheren Version sind in einem PDF-Dokument hervorgehoben.

Wie Julie Martin weiter ausführt, soll die Datenschutzrichtlinie weiter verbessert werden. Es seien signifikante Änderungen in naher Zukunft zu erwarten. Unter anderem empfindet Mozilla selbst die Richtlinie als zu lang und zu kompliziert und sucht nach Möglichkeiten, sie zu kürzen und zu vereinfachen.

Die Richtlinie gilt nur für Firefox in allen Versionen. Wegen der teilweise abweichenden Funktionen besitzt Firefox für Mobilgeräte eine eigene Datenschutzrichtlinie.

Die Datenschutzrichtlinie, die bereits online ist, erläutert, welche Informationen Firefox an Webseiten sendet, die man abruft. Was diese Webseiten mit den Informationen anfangen, ist, abgesehen von der eigenen Seite, nicht Sache von Mozilla. Die Daten, die Firefox bei der Installation von Erweiterungen und bei Updates sendet, werden beschrieben. Mozilla verspricht, die Rohdaten dieser Aktivitäten nicht öffentlich zu machen und sonst keine weiteren Daten zu sammeln. Gleiches soll für Personas gelten.

Weiter wird das Blocklist-Feature beschrieben, mit dem Firefox schädliche oder Abstürze verursachende Erweiterungen automatisch deaktivieren kann. Wie auch bei den Absturzberichten sollen dabei keine privaten Daten übertragen werden. Die in Firefox 3.5 eingeführte Möglichkeit, seinen Standort an aufgerufene Webseiten zu senden, wird beschrieben.

Wer nicht funktionierende oder böswillige Webseiten meldet, muss damit rechnen, dass einige Angaben über ihn gespeichert werden, darunter IP-Adresse und die optionale E-Mail-Adresse, die Mozilla aber nicht publik machen will. Die Prüfung von Webseiten-Zertifikaten soll nur das Zertifikat selbst an die Zertifizierungsstelle senden. Der Schutz vor böswilligen Seiten sendet laut Mozilla nur Prüfsummen von Teilen der URL. Beim Herunterladen von aktualisierten schwarzen Listen mit böswilligen Seiten ist zu beachten, dass der Browser so konfiguriert sein könnte, dass er private Informationen mitsendet, obwohl das bei diesem Vorgang nicht nötig wäre. Die Anbieter, von denen diese schwarzen Listen bezogen werden, sind laut Mozilla vertraglich verpflichtet, die Daten nicht auszuwerten.

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