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Fr, 12. Februar 2010, 10:55

Software::Entwicklung

Oracle schließt Projekt Kenai und migriert Technologie auf java.net

In der letzten Woche hatte Oracle bekannt gegeben, Suns Open-Source-Hosting-Seite »Project Kenai« für die darauf gehosteten Projekte zu schließen und die Plattform intern weiter verwenden zu wollen. Den auf Kenai befindlichen Projekten setzte Oracle eine Frist von 60 Tagen, um sich bis zum 2. April eine neue Heimat suchen zu können. Mittlerweile wurden diese Pläne überdacht. Oracle möchte die Seite zwar immer noch schließen, die betroffenen Open-Source-Projekte sollen aber auf java.net umsiedeln können.

In seinem Blog schreibt Ted Farell, der bei Oracle für Werkzeuge und Middleware verantwortlich ist, dass bei der Kommunikation bezüglich der Pläne mit kenai.com einiges schief gegangen sei. Farell führt an, dass Oracle keinen Sinn darin sieht, in mehrere Entwicklungsseiten zu investieren, die eigentlich dasselbe tun. Java.net soll als derartige Plattform weiter bestehen und aktuell sei man bei Oracle damit beschäftigt, die Kenai-Technologie auf java.net zu migrieren.

Infolgedessen sollen alle auf Kenai gehosteten Projekte, so wie sie sind, auf java.net fortgeführt werden können. Man arbeite noch an technischen Details, das Ziel sei es aber, so Farell, die Kenai-Projekte so problemlos wie möglich nach java.net zu migrieren. Die Kenai nutzenden Projekte sollen weitere Informationen abwarten.

Momentan sind auf Kenai neben 8511 Projekten auch Foren, Wikis, Nutzerprofile, Mailinglisten und Chaträume zu finden. Die Hosting- und Zusammenarbeits-Plattform wurde 2008 gegründet, als sich auf java.net immer mehr Projekte fanden, die mit Java nichts zu tun hatten, aber die zur Verfügung gestellten Strukturen nutzten. Um Entwicklungen und Zusammenarbeit zu vereinfachen, bot sie den gehosteten Projekten eine Integration in Netbeans, Versionsverwaltungen (SVN, Mercurial, Git), Bug-Tracking, ein Build-System, Wikis, Mailinglisten und Foren.

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