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Di, 9. März 2010, 12:36

Software::Entwicklung

Android NDK r3 veröffentlicht

Die Android-Entwickler haben Version r3 des Android Native Development Kit (NDK) veröffentlicht, die als Nachfolger von Version 1.6 für alle SDK-Versionen ab 1.5 nutzbar ist.

Das Android Software Development Kit (SDK), seit zwei Monaten in Version 2.1 vorliegend, enthält umfassende Funktionen, mit denen Entwickler alle Arten von Anwendungen für Android-Systeme schreiben können. Es setzt allerdings voraus, dass die Anwendungen in Java geschrieben sind, das auf der virtuellen Maschine Dalvik ausgeführt wird.

Eine einfache Möglichkeit, unter dem Linux-basierten Android in C oder C++ geschriebene Programme ablaufen zu lassen, existierte ursprünglich nicht. Erst Mitte 2009 hat die Open Handset Alliance dem Wunsch vieler Entwickler entsprochen, auch »nativen«, also C- oder C++-Code, aus Android-Anwendungen heraus aufrufen zu können. Dazu stellt sie das Android Native Development Kit (NDK) auf der Android-Entwicklerseite zum Download bereit.

Das NDK ermöglicht es, Teile der Android-Anwendungen in C oder C++ zu schreiben. Dies kann für einige Anwendungen vorteilhaft sein, beispielsweise durch höhere Geschwindigkeit. Das NDK enthält daher Tools, um aus C- und C++-Quellcode Bibliotheken zu generieren, und eine Methode, um die so erzeugten Bibliotheken zusammen mit der Anwendung in Pakete (.apks) zu packen, die auf Android-Geräten installiert werden können. Ferner sind die benötigten System-Headerdateien und Bibliotheken für die Compilierung Bestandteil des NDK. Diese sollen in allen künftigen Android-Versionen weiter unterstützt werden.

Die neue Version des NDK wurde r3 getauft, denn die früheren Versionsnummern 1.5 und 1.6 ließen einige Entwickler vermuten, dass das NDK an spezifische SDK-Versionen gekoppelt sei. Das ist aber nicht der Fall, das neue NDK kann mit allen SDK-Versionen von 1.5 bis 2.1 verwendet werden. Neu ist dabei eine Aktualisierung des Compilers GCC auf Version 4.4.0. Diese Version soll etwas effizienteren und kleineren Code erzeugen als die bisher verwendete Version 4.2.1. Fehlerhafter Code, der in wenigen Fällen von GCC 4.2.1 noch akzeptiert wurde, muss nun korrigiert werden, um ihn zu compilieren.

Die zweite Neuerung ist die Unterstützung von OpenGL ES 2.0, das für Anwendungen nutzbar ist, die nur mit Android 2.0 (API-Level 5) oder neuer laufen. Diese Version stellt die Möglichkeit zur Verfügung, mit der Shading-Sprache GLSL die Grafik-Ausgabe durch Vertex- und Fragment-Shader zu steuern.

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