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Mo, 22. März 2010, 17:44

Unternehmen

Große Unternehmen in Brasilien steigen auf freie Software um

Die Banco do Brasil und das Mineralölunternehmen Petrobras haben große Umstellungsprojekte auf freie Software auf den Weg gebracht und sparen damit Dutzende Millionen Euro.

Die größte Bank Brasiliens, Banco do Brasil, hat laut einer Meldung von Meldung von Convergência Digital 80.000 Desktops und 6.000 Server auf Linux umgestellt. Bei den Bankautomaten ist man noch nicht so weit. Von den 42.500 Bankautomaten wurden schon 7.000 umgestellt. Zum Teil sind es uralte Rechner, auf denen noch OS/2 lief, aber bis Ende des Jahres soll alles umgestellt sein.

Kürzlich hat das Institut eine andere Bank aufgekauft. Die Bank Nossa Caixa kommt mit 16.000 Desktops mit Windows 2000, von denen 12.500 auf Linux umgestellt werden und die restlichen 3.500 auf Windows XP. Allerdings wird auch auf den verbleibenden Windows-Rechnern Openoffice.org eingesetzt. Diese Umstellungen bedeuten insgesamt Einsparungen von über 100 Millionen Real (ca. 40 Millionen Euro).

In ähnlichen Größenordnungen bewegt sich auch die Zahl der beim Mineralölunternehmen Petrobras eingesetzten Rechner. Dort wird jetzt die freie Office-Suite BrOffice.org auf 90.000 Rechnern installiert, wie das Computermagazin Info meldet. Man möchte mindestens 40% der Ausgaben, die für entsprechende proprietäre Software nötig wären, einsparen. Das Unternehmen wird auch ODF (Open Document Format) als Standard für interne Dokumente einführen. Außerdem wurde kürzlich wurde auf Firefox umgestellt.

BrOffice.org ist der Name von OpenOffice.org in Brasilien. Dort darf vermutlich aus markenrechtlichen Gründen der Name OpenOffice.org nicht verwendet werden. Debian, Fedora und wahrscheinlich auch weitere Distributionen bieten Pakete an, die Openoffice.org das Aussehen von BrOffice.org verpassen. (Daniel von Weissenfluh/hjb)

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