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Mi, 24. März 2010, 13:07

Software::Kommunikation

Opera 10.51 Alpha für Unix-Derivate freigegeben

Nachdem Opera bereits seit Wochen die Version 10.50 des Browsers für Windows anbietet, steht nun auch allen Linux- und FreeBSD-Anwendern die neue Version zum Test zur Verfügung.

Opera 10.51 Alpha

Mirko Lindner

Opera 10.51 Alpha

Der kommende Opera 10.51, der in einer ersten Alphaversion veröffentlicht wurde, wird neben den obligatorischen Fehlerbereinigungen und Detailverbesserungen auch zahlreiche neue Funktionen vorweisen können. Die wohl größte Änderung betrifft Anwender, die bis Dato nicht gewillt waren, Qt zu installieren. So lässt sich die aktuelle Testversion auch auf Systemen einrichten, die bisher auf die freie Bibliothek verzichtet haben. Statt dessen nutzt Opera eine eigene grafische Lösung. Werden Qt oder GTK+ gefunden, benutzt Opera diese, darüber hinaus nutzt es die Funktionen der eingesetzten Desktop-Umgebung.

Überarbeitet wurde nun auch die Installationsfunktion von Opera unter unixoiden Systemen. Unter anderem unterstützt die Funktion nun auch eine unbeaufsichtigte Installation, einen Silent-Modus sowie Update-Pakete. Bei einer fehlgeschlagenen Installation wird nun ein Rollback durchgeführt. Darüber hinaus lassen sich alle Optionen der Installation sowohl mittels Parameter als auch mittels einer Auswahl aktivieren. Ferner enthält das Paket nun auch ein Uninstall-Skript.

Doch auch am Browser direkt hat der Hersteller zahlreiche Verbesserungen duchgeführt. Die verbesserte Link-Funktion erlaubt es von nun an, nicht nur Informationen der Lesezeichen, Speed Dial, Personal Bar mit anderen Opera-Versionen, z.B. Opera Mini 4 oder Mobile 9.5, zu synchronisieren, sondern auch die eingestellten Suchmaschinen inkl. zugehöriger Tastenkürzel und von Hand eingegebenen URLs. Für RSS-Feeds ist eine Vorschau verfügbar, welche es ermöglicht, RSS- und Atom-Feeds vor dem Abonnieren zu betrachten. Neu in der Unix-Version ist auch die Unterstützung des HTML-Video-Elements. Zur Wiedergabe von Videos greift die Software auf das Gstreamer-Framework zurück. Damit sollte die Software, passende Plugins für Gstreamer vorausgesetzt, alle unter Linux unterstützten Codes abspielen können. Weitere Änderungen betreffen die Suche, die nun nicht mehr in einem eigenen Fenster erscheint, und den Privat-Modus, der nun auf das Speichern von Cookies und Verlaufsdaten verzichtet.

Einen besonderen Wert haben die Programmierer laut eigenen Aussagen auf Geschwindigkeit gelegt. Unter anderem nutzt die Software eine neue JavaScript-Engine unter dem Namen »Carakan«, die laut Aussage des Herstellers die alte Lösung in der Geschwindigkeit um Längen schlagen soll. Auch unter den freien Betriebssystemen setzt Opera nun auch auf die neue grafische Bibliothek Vega. Die eigentlich nur aus dem Wunsch, eine schnelle SVG-Bibliothek zu erstellen, initiierte Entwicklung kümmert sich nun um die Anzeige aller grafischen Inhalte unter Opera. Auch die eigentliche Rendering-Engine wurde weiter ausgebaut. Presto 2.5 soll laut Opera nun vollständig CSS 2.1 unterstützen und viele Funktionen von CSS3 sowie HTML5 enthalten.

Opera 10.51 Alpha kann ab sofort vom Server des Unternehmens heruntergeladen werden, sollte aber nur zum Testen eingesetzt werden. Der Hersteller weist ausdrücklich darauf hin, dass die aktuelle Version noch einige Fehler enthält.

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