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Do, 1. April 2010, 09:25

Software::Desktop::Gnome

GNOME 2.30 freigegeben

Die GNOME-Entwickler haben GNOME 2.30.0 wie geplant veröffentlicht. Es steht nun fest, dass diese Version die letzte vor GNOME 3.0 ist, die im Herbst 2010 größere Änderungen bringen wird.

Nautilus in GNOME 2.30

GNOME

Nautilus in GNOME 2.30

Die Schwerpunkte von GNOME 2.30 sind weiterhin einfache Bedienung, Stabilität, erstklassige Internationalisierung und Barrierefreiheit. Die wichtigsten Änderungen für Anwender gegenüber GNOME 2.28 sind eine geteilte Ansicht und Reorganisation der Browser-Oberfläche in Nautilus (der Browser-Modus ist nun die Standardeinstellung anstelle des räumlichen Modus); mehrere Verbesserungen im Zeiterfassungs-Programm (Projekt Hamster), einschließlich der Möglichkeit, das Programm eigenständig statt als Applet laufen zu lassen; Installation von Schriftarten durch Doppelklick in Nautilus; verbesserte GUI für die Tastatureinstellungen; Erweiterungen in gedit; Anzeige des aktuellen Tastatur-Layouts, falls der Benutzer mehrere eingerichtet hat; Erneuerung der Benutzerverwaltungs-Oberfläche in gnome-system-tools; Installation von Archiv-Tools bei Bedarf mittels PackageKit in File Roller; unbegrenztes Hoch-Scrollen und Speicherung des Scroll-Puffers im GNOME-Terminal; Integration mit PackageKit und andere Verbesserungen in Brasero; Verbesserungen wie SSH-Tunnelung in Vinagre; schnellerer Start, automatische Synchronisation im Hintergrund und Implementierung von sogenannten Jump-Listen (Kontextmenüs, die mit einem Rechtsklick auf ein Icon aktiviert werden) in Tomboy und Unterstützung für iPhone und iPod-Touch-Geräte in gvfs.

Unabhängige Zeiterfassung mit Tätigkeitsmarkierungen

GNOME

Unabhängige Zeiterfassung mit Tätigkeitsmarkierungen

Empathy, der standardmäßige Client für Instant Messaging, erhielt einige neue und verbesserte Funktionen. Dazu zählen die verbesserte Anzeige von Verbindungsfehlern, einfacheres Senden von Dateien, Unterstützung der IRC-Befehle join und nick, Betreten von passwortgeschützten Räumen und verbessertes Hinzufügen und Konfigurieren von Facebook-Chats.

Der Webbrowser Epiphany kann nun Passwörter im GNOME-Schlüsselbund speichern. Er verfügt über eine neue Einstellungsoption zum Aktivieren oder Deaktivieren aller Plugins und warnt, wenn eine Webseite ein nicht anerkanntes SSL-Zertifikat präsentiert. Einige Funktionen, die bei der Umstellung auf Webkit in GNOME 2.28 verloren gingen, sind zurückgekehrt, darunter die Druckvorschau und Kontextmenüs.

Das Programm zum Ansehen von Dokumenten, Evince, wurde beschleunigt, an zahlreichen Stellen verbessert und benutzt nun bei Bedarf mehrere Prozesse. Der Gnome Keyboard Indicator wurde aus der Sammlung der Applets entfernt, dafür wurde im Gnome Control Center die Oberfläche für die Tastatureinstellungen erneuert. Hinter den Kulissen wurde Bonobo aus vielen Programmen entfernt, beispielsweise aus Evolution; die Interprozess-Kommunikation der meisten Programme läuft über D-Bus, bei manchen noch parallel zu Bonobo. Anjuta besitzt nun vollständige Unterstützung für JavaScript und devhelp unterstützt einen Vollbild-Modus. Eine Vorschau der GNOME-Shell für GNOME 3.0 ist in GNOME 2.30 enthalten. Die Release Notes enthalten weitere Einzelheiten und Hinweise.

Der Quellcode von GNOME 2.30.0 steht auf den Download-Servern des Projektes für die sechs Untereinheiten Platform, Desktop, Mobile, Devtools, Admin und Bindings bereit. Zum Compilieren kann man jhbuild verwenden. Binärpakete werden von verschiedenen Distributoren bereitgestellt.

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