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Di, 27. April 2010, 09:21

Hardware

Zweite Vorstellung des WePad

Der Linux-basierte Tablet-Computer WePad wurde von seinen Herstellern Neofonie und 4tiitoo zum zweiten Mal vorgeführt. Nachdem ans Licht kam, das bei der ersten Vorstellung anstelle von Linux lediglich ein Video der Linux-Oberfläche unter einem Windows lief, gab es dieses Mal mehr zu sehen.

Das WePad

4tiitoo AG

Das WePad

Das WePad mit dem auf einer aktuellen, nicht näher bezeichneten Linux-Distribution beruhenden WePad OS ist ein Tablet-Computer, der zu einem günstigeren Preis als das Apple iPad angeboten werden soll. Vorbestellungen werden ab 27. April angenommen, die Massenverfügbarkeit ist aber erst für den August angekündigt.

Nachdem die erste Vorstellung nicht sehr erfolgreich verlief, wurde das Gerät nun einigen Journalisten und Bloggern erneut präsentiert. Dieses Mal wurde eine echte Vorabversion von WePad OS gezeigt. Dabei gab es offenbar noch diverse Mängel in Hard- und Software. Wie die Beobachter berichten, gab es einen Aussetzer der Touchscreen. Das Gerät konnte nur im Querformat genutzt werden. Flash-Videos wurden noch nicht flüssig wiedergegeben und die Integration von Android-Inhalten war noch nicht fertig. Ein Vorteil von WePad gegenüber dem iPad wird jedoch sein, dass es Multitasking-fähig ist. Für iPad soll dies erst ab Herbst möglich sein.

Das WePad soll in zwei Varianten erscheinen. Die Basisvariante soll über einen 11,6-Zoll-Touchscreen mit einer Auflösung von 1366 x 768 Pixeln, WLAN, und Bluetooth 2.1 verfügen. In ihm soll ein Intel Atom N450 mit 1,66 GHz laufen. Das WePad bringt zwei USB-Ports, Audioausgang, einen 3-in-1-Kartenleser, integrierte Stereolautsprecher, Mikrofon und eine Webcam mit. Es wird mit 16 GB NAND-Flash-Speicher ausgeliefert. Das Magnesium-Aluminium-Gehäuse misst 288 x 190 x 13 mm und wiegt 800 Gramm. Die Akkulaufzeit soll bei sechs Stunden liegen, das sind vier Stunden weniger als beim iPad.

Die Basisvariante soll für 449 Euro erhältlich sein. Eine erweiterte Variante, die neben 32 GB Speicher vor allem auch GPS, 3G und die Fähigkeit zum Abspielen von Full-HD-Videos bietet, soll 569 Euro kosten. Bei Vertragsbindungen an Medien- oder Kommunikationspartner kann sich der Preis erheblich reduzieren.

Die Betriebssystemplattform ist nach Angaben der Hersteller Neofonie und 4tiitoo offen. Zwar will Neofonie mit dem Start des WePad auch einen eigenen App-Store öffnen, Anwender können sich aber auch im Android-App-Store mit Software versorgen. Auch Adobe-AIR-Anwendungen sollen nutzbar sein. System-Updates sollen vollautomatisch im Hintergrund ablaufen.

Das Geschäftsmodell des WePad gründet sich zum Teil auch auf den WePad-Kiosk, in dem Magazine und Zeitungen verschiedener Verlage zum kostenpflichtigen Download zur Verfügung stehen sollen. Der WeMagazine Reader soll ein entspanntes und flüssiges Lesen von Inhalten inklusive interaktiven Inhalten und integrierter WeFind-Suchmaschine ermöglichen.

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