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Do, 20. Mai 2010, 14:55

Unternehmen

Verkauf von Novell steht angeblich bevor

Während Novell in Amsterdam seine Hausmesse Brainshare abhält, scheint in den USA der Verkauf des Unternehmens vorbereitet zu werden.

Ronald W. Hovsepian, Präsident und Geschäftsführer von Novell

Novell

Ronald W. Hovsepian, Präsident und Geschäftsführer von Novell

Verschiedene Nachrichtenseiten berichten unter Berufung auf das Wall Street Journal, dass Novell sich nach dem Übernahmeangebot durch Elliott Associates anderen Firmen zum Verkauf angeboten hat. Novell hatte das Angebot im März zurückgewiesen und es als nicht adäquat bezeichnet.

Das Dilemma von Novell besteht darin, dass es seinen Aktionären eine Perspektive bieten muss, wie der Aktienkurs auf mehr als die von der Hedgefonds-Firma gebotene Summe von 5,75 Dollar steigen kann. Daher hatte die Unternehmensleitung angekündigt, verschiedene Alternativen zu prüfen. Darunter fallen unter anderem strategische Partnerschaften oder auch eine verstärkte Ausschüttung, aber auch der Verkauf des Unternehmens.

Laut Medienberichten haben mittlerweile über 20 Unternehmen Interesse an einer Übernahme bekundet. Dabei soll es sich überwiegend um Beteiligungsgesellschaften handeln, ein namhaftes IT-Unternehmen sei nicht unter den Bietern.

Sollte es zum Verkauf kommen, dürfte der Käufer kaum Interesse an einem Fortbestand von Novell haben. Zunächst würde der Käufer sich an den knapp eine Milliarde US-Dollar schadlos halten, die Novell an kurzfristig verfügbaren Guthaben besitzt. Der Rest könnte stückweise weiterverkauft, verselbständigt oder geschlossen werden. Die Linux-Abteilung mit SUSE Linux Enterprise würde wahrscheinlich als neues Unternehmen fortbestehen. Aber sicher ist momentan noch nichts.

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