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Fr, 21. Mai 2010, 11:40

Software::Datenbanken

Oracle veröffentlicht MySQL Enterprise Spring 2010

Der Datenbankhersteller Oracle hat eine neue Version der freien Datenbank MySQL mit kommerzieller Unterstützung sowie Monitoring-und Analyse-Werkzeugen veröffentlicht. Das Datenbankmanagement-System MySQL fiel im vergangenen Jahr im Rahmen der Sun-Übernahme an Oracle, die Firma hatte versprochen, MySQL als Open Source beizubehalten und weiter zu entwickeln.

MySQL Enterprise Query Analyzer

Oracle

MySQL Enterprise Query Analyzer

Die wichtigste Neuerung in MySQL Enterprise Spring 2010 ist der MySQL Enterprise Monitor 2.2, der Administratoren bei der Überwachung der Abfrageleistung und des Betriebszustandes der Datenbankserver unterstützt. Der neue MySQL Enterprise Monitor verfügt über ein »Connector Plug-ins« genanntes Feature, mit dem Anwendungen über definierte Konnektoren Performance-Daten, Warnungen und Fehler an den Abfragen-Analysierer senden können. Die entsprechenden Plugins gibt es momentan für Connectors J und .NET. Administratoren und Entwickler können die Ergebnisse auswerten und bei diagnostizierten Problemen direkt die betroffene Abfrage im Sourcecode der Anwendung ansteuern. Die Verwendung der Konnektoren soll die Latenzzeiten im Zusammenspiel mit dem Abfrageanalysierer und den Verwaltungsaufwand bei der Einrichtung verringern, weil Probleme direkt übertragen werden und auf einen Proxy verzichtet werden kann.

Der MySQL-Monitor kann mit LDAP-Authentifizierung umgehen und erleichtert Administratoren die Arbeit, gefundene Probleme an den MySQL-Support zu senden. Der MySQL-Monitor 2.2 soll benutzerfreundlicher und einfacher zu administrieren sein als Vorgängerversionen und so zu spürbaren Zeiteinsparungen bei Betrieb und Skalierung von Anwendungen führen. Die Benutzerfreudlichkeit hat Oracle erhöht, indem Anwender den Monitor anweisen können, die Fenster mit Meldungen weniger wichtiger Probleme automatisch zu schließen. Das erlaubt Administratoren, sich besser auf die Lösung akuter Probleme zu konzentrieren. Die einzelnen Graphen in der Gallerie des Monitors können nach Namen durchsucht, Graphen und Monitor-Regeln einfach importiert und exportiert werden.

Dank Partitioning lassen sich Tabellen in MySQL-Datenbanken abhängig von Werten unterteilen. Der neue Monitor nutzt das Feature, wurde so leistungsfähiger und unterstützt bis zu 300 MySQL-Instanzen. MySQL Enterprise gibt es in den vier Varianten Basic, Silber, Gold und Platin, deren Lizenzen pro Jahr und Server zwischen 479 Euro und 3.999 Euro kosten. Der Enterprise Monitor ist ab Silber (1599 Euro) dabei, den Query-Analysierer bekommen Kunden ab der Gold-Edition (2399 Euro). Gold- und Platin-Kunden können sich bei Problemen rund um die Uhr an Oracle wenden, Probleme mit den kleinen Lizenzen werden innerhalb der Geschäftszeiten abgearbeitet. Oracle bietet Interessenten eine 30tägige Testversion des MySQL-Enterprise-Pakets an.

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