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Haustier für Geeks: Linux-Roboter Qbo rollt an
Das Startup TheCorpora des Entwicklers Francisco Javier Paz Rodriguez hat einen Linux-basierten Roboter erfunden, dessen Marktstart kurz bevorsteht. Kürzlich veröffentlichte das in Spanien ansässige Unternehmen die ersten technischen Spezifikationen.
TheCorpora
Linux-Roboter Qbo
Der neun bis elf Kilogramm schwere
Qbo wird 45,6 cm hoch, 31,4 cm breit und 29,25 cm lang sein. Das künstliche »Intelligenzzentrum« des Roboters besteht aus einem Atom-Prozessor von Intel, der von NVidias ION-Chipsatz unterstützt wird und auf einem Mini-ITX-Board sitzt. Qbo kann sich nur bedingt im Haushalt nützlich machen, stattdessen aber hin- und herrollen, Befehle von seinem Besitzer entgegennehmen und so Katze oder Hund für Allergiker spielen.
Der Roboter ist mit einer großen Anzahl Sensoren und Motoren ausgestattet. Qbo nutzt drei Räder, eins vorn, zwei hinten, um sich fortzubewegen. Das vordere Rad fällt recht klein aus, was vermuten lässt, dass Qbo bei Schwellen und Teppichkanten schnell zu stolpern droht. Qbos Kopf ist mit WiFi, Bluetooth und den dazugehörigen Antennen sowie drei Mikrofonen gefüllt, die aufgefangene Stimmen an eine Spracherkennungssoftware weiterleiten. In den Augenhölen sitzen hochauflösende Webcams, die dem Roboter stereoskopisches Sehen ermöglichen, wenn Qbo grinsen möchte, macht er das mit bis zu 20 LEDs. Der Kopf kann dank vier Servomotoren nach links und rechts sowie hoch und herunter bewegt werden.
Im Rumpf stecken neben zwei DC-Motoren vier Ultraschall-Sensoren, die den Roboter davor bewahren, gegen Wände zu rennen oder Treppen hinunterzustürzen. Daneben gibt es drei Infrarotsensoren und einen Bewegungsmelder. Im Rumpf hat das Entwicklerteam darüber hinaus zwei Lautsprecher, das Motherboard und einen Akku mit 7,5 Ah Kapazität untergebracht. Qbo kann seine Zellen an einer eigenen Ladestation auffrischen. Wie lange er mit einer Akkuladung aktiv ist, hat TheCorpora ebenso wie den Preis und den Marktstart noch nicht bekannt gegeben. Der Roboter soll aber für Privatpersonen erschwinglich sein, so dass auch diese mit ihm forschen und spielen können.