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Do, 24. Juni 2010, 14:00

Software::Virtualisierung

Red Hat mit aktualisierten Virtualisierungsprodukten

Nachdem Red Hat im Herbst des vergangenen Jahres mit »Red Hat Enterprise Virtualization« (RHEV) eine eigene Virtualisierungspalette vorgestellt hatte, aktualisiert das Unternehmen nun mit der Version 2.2 das Produkt. Neben einer Lösung zur Desktopvirtualisierung umfasst das Update nun auch neue Migrationswerkzeuge für eine bessere Skalierbarkeit.

Die Virtualisierungsplattform beruht wie auch die Vorgängerversion auf dem im Linux-Kernel enthaltenen Hypervisor KVM. Red Hat hatte die Firma Qumranet, die die KVM-Technologie und die zugehörigen Produkte SolidICE, Spice und Verwaltungssoftware entwickelte, im September 2008 gekauft. Im September 2009 lieferte Red Hat mit Red Hat Enterprise Linux 5.4 und der integrierten KVM-Virtualisierungstechnologie die Grundlage der Red Hat Enterprise Virtualization aus. Kurz danach folgte mit »Red Hat Enterprise Virtualization« (RHEV) ein erstes Produkt auf der Grundlage der Technologie.

Mit der nun veröffentlichten Version 2.2 von RHEV stellt das Unternehmen eine verbesserte Skalierbarkeit vor. So stehen den Gast-Systemen bis zu 16 virtuelle CPUs und 256 GB Speicher pro virtueller Maschine zur Verfügung. Der Host darf zudem bis zu 96 statt wie bisher 64 Prozessor-Kerne haben. Die neue Version bietet zusätzlich neue Konvertierungs-Fähigkeiten für virtuelle Maschinen mit einem V2V-Tool, das eine automatisierte Konvertierung von virtuellen Maschinen unter VMware oder Xen für den Einsatz unter Red Hat Enterprise Virtualization erlaubt. Zur weiteren Vereinfachung der Verlagerung von Images virtueller Maschinen zwischen verschiedenen Umgebungen verfügt die Lösung auch über die Möglichkeit zum Import und Export von solchen Images und von Templates mit dem Open Virtualization Format (OVF).

Red Hat Enterprise Virtualization für Desktops, das nun das Beta-Stadium verlässt und mit dem Update auf Version 2.2 eingeführt wird, ermöglicht es, Hosted-Virtual-Desktop (HVD)-Konfigurationen aufzubauen. Zudem bietet die Lösung einen webbasierten Connection Broker, mit dem die Endnutzer Zugang zu ihren gehosteten, virtuellen Desktops erhalten. Damit verbunden ist die Open-Source-Remote-Rendering-Technologie SPICE. Features wie Templating, Thin Provisioning und Desktop-Pooling sind ebenfalls enthalten. Red Hat Enterprise Virtualization für Desktops unterstützt Microsoft Windows XP, Windows 7 und Red Hat Enterprise Linux Desktop.

Wie schon bei der Vorgängerversion setzt sich »Red Hat Enterprise Virtualization« aus zwei verschiedenen Komponenten zusammen: dem »Enterprise Virtualization Hypervisor« (RHEV-H) und dem »Enterprise Virtualization Manager« (RHEV-M).

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