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Mo, 5. Juli 2010, 13:33

Software::Büro

Bessere Multimedia-Unterstützung für OpenOffice.org

Die kommende Version von OpenOffice.org wird auf ein neues Multimedia-Framework aufbauen, das das veraltete JMF ersetzt.

Wie der Entwickler Kai Ahrens erläutert, besteht auf vielen Unix-Systemen die Wahl zwischen verschiedenen Multimedia-Frameworks. Dies sei zwar gut für die Anwender, die Entwickler von OpenOffice.org wollen aber nicht den Aufwand treiben, jedes einzelne zu unterstützen. Daher verwendeten sie bisher das Java Media Framework (JMF), das auf allen Plattformen verfügbar ist und, zumindest nach der Installation von plattformspezifischen Beschleunigungsmodulen, bei der Geschwindigkeit auf Augenhöhe mit anderen Frameworks ist.

Für die Benutzer war es allerdings nicht ganz so einfach, die Unterstützung von JMF zu aktivieren, denn das passende JAR-Archiv musste manuell zum System hinzugefügt werden. Daneben sieht das Team von OpenOffice.org weitere Probleme mit JMF. Das Framework sei etwas veraltet und die Unterstützung für die modernen Dekoder sei immer noch nicht so gut wie erwartet.

Aus diesem Grund haben die Entwickler nun ein neues Multimedia-Backend entwickelt, das auf dem GStreamer-Framework beruht. Durch die Portabilität von GStreamer auf verschiedene Unix-Systeme (hauptsächlich sind Linux und OpenSolaris gemeint), seine Ausgereiftheit und die große Auswahl unterstützter Codecs geht das Team davon aus, dass das neue Backend auf jeder Plattform ohne weiteres Eingreifen des Benutzers »einfach läuft« und seitens der Entwickler wenig Wartung benötigt.

Die Einbindung von GStreamer wird bei der Compilierung erfolgen. Für die meisten Benutzer dürfte die Wahl vom jeweiligen Distributor getroffen werden. Wird GStreamer nicht eingebunden, steht weiterhin JMF zur Verfügung.

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