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Mi, 7. Juli 2010, 13:58

Software::Distributionen

Univention bringt UCS Thin Client Services auf den Markt

Der Linux-Distributor Univention hat eine neue Komponente zum Betrieb und zur herstellerübergreifenden Verwaltung von Thin Clients entwickelt. Der Bremer Softwarehersteller verspricht mit der neuen Open-Source-Lösung vereinfachte und zentrale Administration der für Energieeffizienz und wirtschaftlichen Betrieb bekannten Thin Clients.

Der Markt für Thin Clients entwickelt sich aus Sicht von Univention unverändert dynamisch. Gründe dafür sind unter anderem regelmäßige technische Verbesserungen im Bereich des Server-based Computing, der Trend zu Desktop-Virtualisierung sowie die seit langem bekannten Vorteile von Thin Clients wie Geräuschlosigkeit, Platzersparnis, Energieeffizienz und verminderte Administrationskosten.

Als hemmend für den noch breiteren Einsatz dieser Technologie wirkt sich jedoch die starke Abhängigkeit der am Markt verfügbaren Verwaltungslösungen zu den Geräten bestimmter Hersteller aus. In vielen Fällen werden solche Lösungen als kostenlose Zugabe zum Gerät geliefert, mit der dann aber nur die Geräte eines Herstellers verwaltet werden können. Anwender können deswegen nicht frei zwischen den am Markt verfügbaren Geräten wählen, wenn sie nicht parallel mit mehreren Managementsystemen gleichzeitig arbeiten wollen.

Mit UCS Thin Client Services (UCS TCS) will Univention die Defizite proprietärer Thin Client-Managementlösungen aufheben und eine breit einsetzbare Open-Source-Alternative für das zentrale, herstellerübergreifende Management von Thin Clients bieten. Mit der nun freigegebenen Software lassen sich Thin Clients von einem Ort aus mit Software versorgen und verwalten. Unabhängig von den eingesetzten Terminalserver-Systemen oder Desktop-Virtualisierungstechnologien sollen Anwender damit auf eine große Vielfalt von Betriebssystemen und Applikationen zugreifen können. UCS TCS unterstützt alle gängigen Remote-Desktop-Protokolle wie RDP, ICA und VMware View, darüber hinaus diverse Terminal-Emulationen sowie die VPN-basierte Absicherung der Verbindungen zwischen Thin Clients und Servern.

Die Thin Client-Lösung bietet laut Univention eine breite Unterstützung für am Markt angebotene und bei den Anwendern vorhandene Thin Clients und PCs, so dass eine zentrale Administration unabhängig von herstellerspezifischen Lösungen möglich ist. Dazu setzt sie auf dem Univention Corporate Server auf, so dass die Administration über dessen webbasiertes Managementsystem erfolgt. Über den in UCS vorhandenen Active Directory Konnektor soll außerdem die einfache Integration mit Microsoft-Domänen möglich sein, wobei die Konfiguration des Clients nicht nur gerätebezogen, sondern auch benutzerbezogen festgelegt werden kann.

Thin Clients können mit UCS Thin Client Services von Festplatte oder CompactFlash sowie von einem USB-Stick oder direkt über das Netzwerk starten. Die Verwendung lokaler Hardware wie Drucker, Massenspeicher oder CDROM ist benutzerspezifisch konfigurierbar. Bei Bedarf lassen sich mit der Lösung weitere Infrastruktur- und Systemmanagementdienste wie Softwareverteilung, Konfigurations- und IP-Management sowie Möglichkeiten zur Inventarisierung nutzen.

UCS Thin Client Services kosten im ersten Jahr zwischen 18 und 28 Euro pro Gerät. Im Folgejahr betragen die Kosten für Wartung und Support zwischen 11 und 7 Euro je Client.

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