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Sa, 24. Juli 2010, 12:18

Gesellschaft::Politik/Recht

Indische Regierung arbeitet an Linux-Tablet für 35 USD

Die indische Regierung setzt auf Cloud-Computing und preiswerte Hardware. Vor wenigen Tagen hat Shri Kapil Sibal, der indische Minister für Humanressourcenentwicklung, zwei Tablet-PC-Prototypen mit Touchscreen und Linux für 35 US-Dollar vorgestellt.

Die Geräte haben einen internen persistenten Speicher von 2 GB, der zum größten Teil vom Betriebssystem beansprucht wird. Wer seine Daten nicht der Cloud anvertrauen möchte, kann das preiswerte Tablet mit einer Speicherkarte bestücken. Die Prototypen waren mit einem berührungsempfindlichen, farbigen Display mit einer Bilddiagonale von 7 Zoll ausgestattet, weiterhin können die Geräte mit USB-Ports, Wifi und Webcam aufwarten. Ein optional erhältliches Solarmodul soll Anwender von Steckdosen unabhängig machen und die Akkus mit Sonnenenergie laden. Gerüchten zufolge werden die 35 USD-Tablets mit Android laufen und neben einem Webbrowser auch eine Textverarbeitung an Bord haben.

Die preiswerten Tablets sind Indiens Antwort auf die OLPC-Laptops, deren Preis von 200 USD in Indien zu hoch ist. Die Tablets sind Teil einer Technologie-Initiative, in deren Rahmen auch Schulen und Universitäten mit Breitband-Anschlüssen ausgestattet und Lehrmaterialien online veröffentlicht werden. Die Regierung plant, Schüler, die das Tablet erwerben wollen, zu unterstützen. Sie sollen für die Tablets statt 35 USD nur 20 USD bezahlen. Der Verkauf der Geräte soll im nächsten Jahr beginnen. Man hofft, dass durch die Massenproduktion der Preis weiter fallen kann, verschiedene Medien wie Associated Press (AP) und The Hindu nannten 10 USD als angestrebten Preis.

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