Login
Newsletter
Werbung

Di, 27. Juli 2010, 19:57

Unternehmen

Dell stoppt Online-Verkauf von PCs mit Linux

Medienberichten zu Folge hat der US-amerikanische Hardware-Hersteller Dell den Online-Verkauf von Ubuntu-basierten Systemen bis auf weiteres ausgesetzt. Update: Nachdem das Unternehmen die Information dementierte und auch die Produkte weiterhin auf der Seite erhältlich sind, darf der Inhalt der Nachricht allerdings bezweifelt werden.

Dell Inspiron 9

Dell

Dell Inspiron 9

Für Anwender, die Ubuntu-Systeme von der amerikanischen oder englischen Dell-Seite beziehen wollen, sieht es seit neuestem nicht gut aus. Beide liefern kein einzelnes Produkt mehr mit dem vorinstallierten Linux für Privatanwender aus. Grund hierfür stellt eine Bereinigung des Angebots dar, so ein Sprecher des Unternehmens gegenüber dem englischsprachigen Magazin PC Pro. Demnach wolle sich das Unternehmen künftig auf die populärsten Produkte konzentrieren, wozu offenbar Linux-Systeme nicht gehören.

Wie ein Sprecher des Unternehmens dem Magazin auf Anfrage mitteilte, seien Ubuntu-basierte Systeme weiterhin per Telefon verfügbar. Da sie überwiegend nur für fortgeschrittene Anwender und Enthusiasten interessant sind, sei eine Platzierung im Online-Shop nicht mehr sinnvoll gewesen. Die überwiegende Mehrzahl der Kunden beziehe darüber hinaus vorinstallierte Systeme mit Windows. Zwar schloss Dell eine Rückkehr des Angebots nicht kategorisch aus, wann und ob konnte der Sprecher allerdings nicht sagen.

Das Magazin stellt deshalb die Vermutung an, dass Dell nicht wirklich Interesse an Systemen mit Ubuntu zeigte. Zwar wurden diverse Produkte angeboten, doch suggerierte das Unternehmen den Kunden immer wieder, dass Ubuntu nur für Entwickler von quelloffener Software interessant sei. Alle anderen Anwender sollten deshalb lieber zu Windows greifen.

Update: Während die englische Dell-Seite immer noch keine Ubuntu-Produkte für Privatanwender führt, ist das Angebot zumindest auf der amerikanischen Seite wieder zurückgekehrt. Damit dürfte Dell zumindest in den USA die Ubuntu-Produkte weder eingestellt noch verkleinert haben. Als Grund für das ursprüngliche Verschwinden der Produkte wird eine mögliche Aktualisierung der Seiten angegeben.

Ein Dementi der Nachricht kam auch von Canonical. Wie das Unternehmen bekannt gab, ist der Bericht des Magazins nicht zutreffend. Laut einem Bericht von IT World hat auch Dell die Einstellung der Produktpalette als unwahr bezeichnet.

Werbung
Pro-Linux
Pro-Linux @Facebook
Neue Nachrichten
Werbung